Ein unerklärlicher Fehler in einem unterseeischen Telekommunikationskabel, das Finnland mit Deutschland verbindet, hat die Kommunikationsdienste beeinträchtigt, berichtete das dafür zuständige Unternehmen am Montag.
Das C-Lion1 Kabel
Das C-Lion1-Kabel, das Helsinki mit Rostock in Deutschland verbindet, wurde von Cinia, einem staatlich kontrollierten finnischen Unternehmen, gebaut und wird auch betrieben. Mit einer Länge von fast 1.200 Kilometern ist dieses Kabel die einzige direkte Verbindung dieser Art zwischen Finnland und Zentraleuropa und verläuft entlang anderer wichtiger Infrastruktur, einschließlich Gasleitungen und Stromkabel.
Ursache des Fehlers unklar
Die genaue Ursache des Fehlers ist bislang unbekannt. Cinia erklärte in einer Mitteilung, dass die Ursachen des Problems noch untersucht werden. Interessanterweise tritt die Störung nur wenige Wochen nach der Warnung der Vereinigten Staaten auf, die einen Anstieg der russischen Militäraktivitäten rund um wichtige unterseeische Kabel festgestellt haben. Zwei US-Beamte berichteten im September CNN, dass die USA der Meinung sind, Russland sei nun eher geneigt, mögliche Sabotageoperationen an diesen kritischen Infrastrukturen durchzuführen.
Frühere Berichte über Sabotageaktivitäten
Die Warnung erfolgte nach einer gemeinsamen Untersuchung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten aus Schweden, Dänemark, Norwegen und Finnland, die im April 2023 berichteten, dass Russland über eine Flotte verdächtiger Spionageschiffe verfügt, die in nordischen Gewässern operieren. Diese gehören zu einem Programm, das potenzielle Sabotageakte gegen Unterwasserkabel und Windparks in der Region umfasst.
Folgen der Störung
Das Ausmaß der durch den Fehler verursachten Störung ist derzeit unklar. Normalerweise werden die wichtigsten Datenströme über mehrere verschiedene Kabel geleitet, um eine übermäßige Abhängigkeit von einem einzigen Kabel zu vermeiden.
Cinia reagierte zunächst nicht auf Anfragen von CNN nach weiteren Informationen.
Diese Geschichte entwickelt sich weiter und wird aktualisiert.
Berichterstattung von CNN's Paul P. Murphy und Jim Sciutto.
Details zur Meldung