Der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew hat auf dem Parteitag der Kremlpartei Geeintes Russland die Möglichkeit weiterer Gebietsaneignungen in der Ukraine angesprochen. Er fordert die Entwicklung der von Moskau annektierten Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson. Laut Medwedew könnte diese Erfahrung nützlich sein, wenn sich in der Zukunft "neue, aber uns sehr nahe Regionen" Russland anschließen sollten. Diese Drohungen kommen in einem Kontext, in dem der Kreml steht, um die formelle Übernahme dieser Gebiete weiterhin als Bedingung für Friedensgespräche von Kiew zu verlangen, berichtete oe24.
Medwedew macht deutlich, dass die Annexion weiterer Teile anderer Länder schlichtweg auch eine Perspektive für Russland darstellen könnte. Diese Äußerungen erfolgen, während die Ukraine sich auf die Entsendung humanitärer Hilfe nach Syrien vorbereitet, um dort eine Nahrungsmittelkrise zu verhindern, wie Präsident Selenskyj laut n-tv erklärte. Er betont die Notwendigkeit internationaler Unterstützung, um den Menschen in Syrien zu helfen, die unter den Folgen eines jahrelangen Bürgerkriegs leiden, der auch durch die Intervention Russlands verschärft wurde.
In der ukrainischen Großstadt Dnipro kam es zudem zu einer Explosion, bei der eine Person starb und mehrere verletzt wurden, darunter zwei Polizisten. Die genaue Ursache der Explosion ist momentan unklar und es liegen keine Berichte über einen russischen Beschuss vor. Diese Entwicklungen unterstreichen die anhaltende Unsicherheit und die intensiven Konflikte in der Region, inmitten von Medwedews aggressiven Äußerungen über mögliche zukünftige Annexionen.
