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Einheit und Widerstand: Orthodoxie-Gipfel in Istanbul gegen Russlands Aggression

In einer kraftvollen Demonstration der Einheit haben der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. und Metropolit Epiphanij, das Oberhaupt der Orthodoxen Kirche der Ukraine (OKU), bei den Feierlichkeiten zum "Sonntag der Orthodoxie" in Istanbul Stellung bezogen. Die beiden Kirchenführer betonten die Notwendigkeit, der Welt die brutal fortdauernde russische Aggression gegen die Ukraine ins Bewusstsein zu rufen. Metropolit Epiphanij kritisierte die "satanische Natur" des Konflikts und beschrieb die anhaltenden Leiden des ukrainischen Volkes. Wie domradio.de berichtete, betonte er zudem die Dankbarkeit für die Unterstützung, die der Ukraine zuteilwurde, während Bartholomaios seine Solidarität für die ungebrochene Widerstandskraft des ukrainischen Volkes bekräftigte.

Kritik an Russlands Aggression

Metropolit Epiphanij, der am Wochenende nach Istanbul reiste, erklärte, dass Russland weiterhin "töte und zerstöre" und warnte vor der gefährlichen Ideologie der "Russischen Welt". Diese Äußerungen fanden während seiner Predigt in der Georgskathedrale des Ökumenischen Patriarchats statt, wo die Unterstützung der internationalen orthodoxen Gemeinschaft für die Ukraine eindringlich gefordert wurde. Bedeutend ist, dass die Orthodoxe Kirche der Ukraine, die 2018 mit Unterstützung von Bartholomaios I. gegründet wurde, fortwährend in der Wahrnehmung der ukrainischen Bevölkerung einen hervorragenden Rückhalt genießt. Eine Umfrage ergab, dass 60 Prozent der Ukrainer der neuen Kirche gegenüber positiv eingestellt sind, während die orthodoxe Kirche des Moskauer Patriarchats lediglich bei 26 Prozent Anklang findet, wie kathpress.at feststellt.

Die OKU entstand als Antwort auf die dringende Forderung nach einer von Moskau unabhängigen orthodoxen Kirche in der Ukraine, die angesichts der anhaltenden militärischen Konflikte zwischen prorussischen Separatisten und der ukrainischen Regierung immer lauter wurde. Die neue Kirche wurde von Bartholomaios I. als autokephal anerkannt, was einen bedeutenden Schritt in der orthodoxen Gemeinschaft darstellt, auch wenn diese Anerkennung von vielen anderen orthodoxen Kirchen nicht bedingungslos geteilt wird. Trotz aller Herausforderungen bleibt die Orthodoxe Kirche der Ukraine ein Symbol der nationalen Identität und des Widerstands gegen die russische Aggression.

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In welchen Regionen?
Istanbul
Genauer Ort bekannt?
Istanbul, Türkei
Beste Referenz
kathpress.at
Weitere Quellen
domradio.de

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