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Am 9. Februar 2025 haben Estland, Lettland und Litauen einen historischen Schritt in Richtung Energieunabhängigkeit unternommen, indem sie sich offiziell vom russischen Stromnetz abgekoppelt haben. Dieser Schritt ermöglicht es den baltischen Staaten, ihre elektrischen Netze nun mit dem europäischen System zu synchronisieren, was die jahrzehntelange Abhängigkeit von Russland beendet und ihre Integration in den europäischen Energiemarkt stärkt. Wie Ökonews berichtete, wird der Synchronisierungsprozess von der EU mit einem beeindruckenden Budget von 1,6 Milliarden Euro unterstützt, wobei 1,2 Milliarden Euro aus EU-Mitteln stammen. Damit wird sichergestellt, dass die baltischen Staaten weniger unter dem politischen und wirtschaftlichen Druck Russlands leiden müssen.
Ursula von der Leyen, Präsidentin der EU-Kommission, bezeichnete diesen Moment als einen „symbolischen Sieg über den russischen Einfluss im Energienetz“. Sie kündigte in Vilnius an: „Wir verbinden die baltischen Staaten mit unserem kontinentaleuropäischen Stromnetz. Die Stromleitungen nach Russland und Belarus werden gekappt. Dies bedeutet Freiheit: Freiheit von Drohungen; Freiheit von Erpressung.“ Die baltischen Staaten haben zudem Sicherheitseinrichtungen ausgebaut, um sich gegen mögliche russische Desinformationskampagnen und Sabotageakte zu wappnen. Trotz eines leichten Anstiegs der Stromkosten für Verbraucher, der zwischen 50 Cent und einem Euro pro Monat liegt, wird die Energieunabhängigkeit als wichtiger Fortschritt angesehen, der auch zur Integration erneuerbarer Energien beiträgt.
Russischer Militärangriff und Drohnenkrise
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