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Aktuelle Entwicklungen im Mordfall Bryan Kohberger in Idaho

Der Angeklagte Bryan Kohberger, der vier Studenten an der Universität von Idaho ermordet haben soll, kämpft um einen Umzug des Verfahrens, um ein faires Gerichtsverfahren zu sichern – das Drama geht weiter!

Das Verteidigungsteam von Bryan Kohberger, dem Mann, der beschuldigt wird, 2022 vier Studenten der University of Idaho in ihrem Wohnheim getötet zu haben, hat einen Antrag auf Verlegung des Verfahrens außerhalb von Latah County gestellt. In einem aktuellen Memorandum wird argumentiert, dass Kohberger aufgrund der „aufwühlenden“ Berichterstattung keinen fairen Prozess in seinem Heimatkreis erhalten könne.

Prozessverlauf und Vorankündigungen

Die Staatsanwälte wiesen dieses Argument am Dienstag zurück und erklärten, es könnten andere Maßnahmen ergriffen werden, um einen fairen Prozess zu sichern. Die aktuellen Einreichungen sind die neuesten Entwicklungen im Vorverfahren von Kohbergers Prozess wegen vierfachen Mordes, der im Juni 2025 beginnen soll.

Der Fall hat eine lange und turbulente Geschichte, seit die vier Studenten – Kaylee Goncalves, Ethan Chapin, Xana Kernodle und Madison Mogen – in der Nacht vom 13. November 2022 in ihrem Zuhause in der Nähe des Campus in Moskau, Idaho, tödlich erstochen wurden.

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Festnahme und Anklage

Kohberger, ein Doktorand der Kriminologie an der Washington State University, wurde am 30. Dezember 2022 in Pennsylvania, seinem Heimatstaat, festgenommen. Im Mai 2023 wurde in seinem Namen ein nicht schuldig Plädoyer eingelegt, und seine Anwälte haben angekündigt, dass der 29-Jährige eine Alibi-Verteidigung präsentieren möchte. Die Staatsanwaltschaft hat bereits angekündigt, die Todesstrafe anstreben zu wollen.

Auswirkungen auf die Opferfamilien

Der Fallverlauf wurde durch eine Reihe von Vorverfahrens-Anträgen und Anhörungen verzögert, was sowohl die Familie eines der Opfer als auch die den Fall betreuenden Richter frustriert hat.

Wichtige Vorverfahrensentwicklungen

  • 9. Juni 2023: Eine Koalition von Medienorganisationen und die Familie eines Mordopfers gingen vor Gericht, um den gegen die Parteien verhängten Schweigebefehl anzufechten.
  • 23. Juni 2023: Richter John Judge wies beide Anträge zurück, erließ jedoch einen überarbeiteten Schweigebefehl, der es den Parteien erlaubt, über Themen zu sprechen, die nicht mit einer „substanziellen Wahrscheinlichkeit“ das Ergebnis des Verfahrens beeinflussen.
  • 2. August 2023: Kohbergers Anwälte kündigten an, eine Alibi-Verteidigung verwenden zu wollen, konnten jedoch den genauen Standort ihres Mandanten in der Nacht der Morde nicht festlegen, da er „in den späten Nacht- und frühen Morgenstunden unterwegs war“.
  • 26. Oktober 2023: Der Richter wies einen Antrag auf Aufhebung der Klage durch die Grand Jury zurück, nachdem die Verteidigung einen Fehler in den Anweisungen der Grand Jury geltend gemacht hatte.
  • 18. Dezember 2023: Der Richter wies einen zweiten Antrag auf Aufhebung der Anklage zurück, nachdem die Verteidigung geltend gemacht hatte, dass die Staatsanwaltschaft die staatlichen Vorschriften zur Juryauswahl und zum Juryfragebogen nicht vollständig eingehalten habe.

Genetische Genealogie und Beweissammlung

Im Februar 2024 bat die Verteidigung um Erlaubnis, dass drei Sachverständige und andere auf die genetisch-genealogischen Beweise zugreifen, die versiegelt sind, um den vollen Zeitverlauf nachzuvollziehen, wie die Polizei begann, sich auf Kohberger zu konzentrieren.

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Genetische Genealogie verbindet DNA-Analyse im Labor mit genealogischer Forschung, zum Beispiel mit der Verfolgung des Stammbaums einer Person. In diesem Fall fanden die Ermittler eine einzige männliche DNA-Quelle auf dem Druckknopf einer Lederklinge, die am Tatort zurückgelassen wurde, so der Verdachtsbericht. FBI-Ermittler luden das DNA-Profil auf öffentliche Genealogie-Websites hoch, um nach Übereinstimmungen zu suchen, und leiteten danach einen Hinweis zur Untersuchung von Kohberger weiter, wie aus einem Gerichtsdokument hervorgeht.

Aktuelle Entwicklungen und Klagefristen

Der Richter hatte anfangs abgelehnt, den Ermittlungsbeamten einen erweiterten Zugang zu den genetisch-genealogischen Nachweisen zu gewähren, und wollte zunächst, dass die bereits genehmigten Sachverständigen eine Begründung für vertiefte Ermittlungen vorlegen.

  • 4. April 2024: Der Richter kritisierte Kohbergers Verteidigerin, sie habe Telefonumfragen bei potenziellen Geschworenen in Auftrag gegeben, die Kohbergers Recht auf einen fairen Prozess beeinträchtigen könnten. Taylor entgegnete, dass der Richter das verfassungsmäßige Recht ihres Mandanten auf ein ordnungsgemäße Verfahren verletzt habe, indem er eine Unterbrechung der anonymen Umfrage angeordnet habe, ohne zuvor die Sichtweise der Verteidigung zu hören.
  • 17. April 2024: Kohbergers Verteidiger beantragten, einen Experten für Mobilfunkmasten und Funkfrequenzen vorzulegen, um Kohbergers vorgeschlagenes Alibi teilweise zu bestätigen, dass er am Abend der Morde westlich von Moskau unterwegs gewesen sei.
  • 29. April 2024: Die Staatsanwaltschaft bat das Gericht, Kohberger die Möglichkeit zu verweigern, sein Alibi zu erweitern, und zu verhindern, dass jemand außer dem Angeklagten über seinen Aufenthaltsort in der Nacht der Morde aussagt.

Die nächsten Anhörungen versprechen, bedeutend zu sein, da sich alle Parteien auf das bevorstehende Verfahren vorbereiten, das nun für den 2. Juni 2025 angesetzt ist.

Die Anwälte der Verteidigung machten klar, dass sie alles daran setzen, Kohberger zu einem fairen Prozess zu verhelfen und alle zur Verfügung stehenden Beweise gewissenhaft zu prüfen. Die Öffentlichkeit beobachtet den Fall mit großem Interesse.

Quelle/Referenz
edition.cnn.com

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