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Riesen-Dino aus Spanien: Entdeckung eines 20 Meter langen Sauropoden

Wissenschaftler haben in Spanien, genauer gesagt in Lo Hueco, die Fossilien eines neuen, 20 Meter langen Langhalsdinosauriers namens „Qunkasaura pintiquiniestra“ entdeckt, der vor 75 Millionen Jahren lebte und wichtige Erkenntnisse über die Vielfalt der europäischen Dinosaurier kurz vor ihrem Aussterben liefert.

Ein neu entdeckter Dinosaurier in Spanien hat die Paläontologie aufgemischt und unser Verständnis der Dinosaurier in Europa revolutioniert. Bekannt als „Qunkasaura pintiquiniestra“, lebte dieser beeindruckende langhalsige Dinosaurier vor etwa 75 Millionen Jahren und erreichte eine Größe von etwa 20 Metern bei einem Gewicht von rund 15 Tonnen. Um sich das vorzustellen: Ein voller Erwachsener könnte ihm wohl kaum bis zur Schulter reichen!

Die aufregende Entdeckung wurde in Lo Hueco gemacht, einer bedeutenden Ausgrabungsstätte, die ungefähr 200 Kilometer südöstlich von Madrid liegt. Hier wurde bereits 2007, während der Bauarbeiten für eine Hochgeschwindigkeitsstrecke, der erste Dinosaurier-Fossilen gefunden, was die Region seither zu einem wahren Hotspot für paläontologische Funde macht. In den letzten Jahren wurde dort mehr als 12.000 Fossilien entdeckt, nicht nur von Dinosauriern, sondern auch von Schildkröten und Krokodilen. Das neueste Exemplar zählt zu den vollständigsten Sauropoden-Skeletten, die je in Europa ausgegraben wurden.

Ein bedeutender Fund für die Forschung

Die Entdeckung des „Qunkasaura pintiquiniestra“ hat auch tiefere Einblicke in die Artenvielfalt der Dinosaurier in Europa während der späten Kreidezeit gegeben. Forscher vermuten, dass Europa viel vielfältiger war als zuvor angenommen und ein wahres „Schmelztiegel“ aus einheimischen und eingewanderten Sauropoden darstellte. Diese Erkenntnisse könnten entscheidend sein, um die Entwicklung und das Überleben der Dinosaurier vor ihrem massiven Aussterben vor etwa 66 Millionen Jahren zu verstehen, wie in der Fachzeitschrift „Nature Communications Biology“ berichtet wird.

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Darüber hinaus zeigt dieser Dinosaurier, dass am Ende der Kreidezeit Titanosaurier nach Europa wanderten. Diese gehörten zu einer Verwandtschaft, die in Asien und Nordamerika verbreitet war, was die Evolution der Dinosaurier in unterschiedlichen Regionen noch spannender macht. Forscher sind gespannt, welche weiteren Geheimnisse der „Qunkasaura“ enthüllen könnte.

Ein Name mit königlichem Hintergrund

Der Name des neuen Dinos hat eine interessante Geschichte. „Pintiquiniestra“ ist inspiriert von einer Figur aus Miguel de Cervantes’ berühmtem Werk „Don Quijote“ und verweist auf eine ebenso große und beeindruckende Königin. Der erste Teil des Namens, „Qunkasaura“, kombiniert den Ort des Fundes, die Provinz Cuenca, mit dem griechischen „Saura“, das sowohl „Eidechse“ als auch eine Hommage an den Maler Antonio Saura ist.

Die neue Dinosaurierart ist nicht nur ein wissenschaftlicher Triumph, sondern auch ein Symbol des fortwährenden Interesses an der Erforschung unserer Erde und ihrer uralten Bewohner. Solche Funde inspirieren zu einer vertieften Auseinandersetzung mit der Geschichte des Lebens auf unserem Planeten und laden uns ein, die Geheimnisse der Dinosaurier neu zu erkunden.

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Die Forschung ist noch lange nicht abgeschlossen, und es bleibt spannend zu sehen, welche weiteren Enthüllungen und Erkenntnisse mit zukünftigen Ausgrabungen in Lo Hueco ans Licht kommen werden. Der „Qunkasaura pintiquiniestra“ wird sicherlich nicht der letzte Dinosaurier sein, der unsere Fantasie anregt und das Bild unserer prähistorischen Welt prägt.

– NAG

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