Papst Franziskus hat in einer jüngsten Videobotschaft auf die verheerenden Ereignisse im Gaza-Krieg hingewiesen und von "kriminellen Handlungen" gesprochen. In einem Interview mit dem argentinischen Sender "Canal Orbe 21" kritisierte er, dass die Reaktionen der Kriegsparteien nicht den Regeln des humanitären Völkerrechts entsprächen. Er schilderte erschütternde Szenen, in denen Zivilisten, darunter Mütter und ihre Kinder, ohne Grund angegriffen werden. Diese Bemerkungen trugen dazu bei, eine Diskussion über die moralischen und ethischen Implikationen dieses Konflikts anzustoßen, wie auch Kathpress berichtete.
Rufen nach Frieden und Gerechtigkeit
Franziskus zeigte sich besorgt über die stagnierenden Friedensbestrebungen, sowohl im Nahostkonflikt als auch im Ukraine-Krieg. Dabei betonte er die Heuchelei, die dem Friedensdialog zugrunde liege, angesichts der fortwährenden Rüstungsproduktion in Europa. „Es ist enttäuschend, dass Friedensappelle ins Leere laufen“, so der Papst. Diese Aussagen unterstreichen den dringenden Bedarf an einem Friedensvertrag in der Ukraine, wo weiterhin junge Männer an die Front geschickt werden, während Russland über mehr Ressourcen verfügt.
Ein weiterer wichtiger Punkt in Franziskus’ Offenbarungen war die Rolle der Frauen in der Kirche. bei einem Treffen des Kardinalsrates, das sich mit dem Thema der Frauenordination beschäftigte, berichtete eine anglikanische Bischöfin über konstruktive Gespräche mit dem Papst und dessen Beratern. Laut der Theologin Linda Pocher zeige Franziskus großes Interesse daran, wie das Diakonat der Frauen in der katholischen Kirche umgesetzt werden kann, was auf eine Öffnung der Kirche hinweist. Dieser Dialog über die Rolle der Frauen ist von Bedeutung, da sich die Kirche zunehmend den Herausforderungen und Bedürfnissen einer sich verändernden Gesellschaft anpassen möchte.
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