
Vatikanstadt – Papst Franziskus hat am Sonntag die unermüdliche Gewalt im Nahen Osten scharf verurteilt und zur Einhaltung des humanitären Völkerrechts aufgerufen. Bei seinem Mittagsgebet auf dem Petersplatz forderte er ein sofortiges Ende der Bombardierungen auf zivile Einrichtungen wie Krankenhäuser und Schulen. „Der Krieg ist immer eine Niederlage, immer!“, erklärte der Papst und appellierte an die internationale Gemeinschaft, sich aktiv gegen diese Gräueltaten einzusetzen. Diese Mahnung erfolgte vor dem Hintergrund der neuesten Berichte über gezielte Angriffe, die besonders viele zivile Opfer, darunter auch Kinder, fordern. Laut kathpress.at, feierte das humanitäre Völkerrecht im vergangenen Jahr seinen 75. Jahrestag und zielt darauf ab, die verheerenden Folgen von bewaffneten Konflikten zu minimieren.
Während seines Gebets forderte der Papst auch zum Gebet für Frieden in Krisenregionen wie der Ukraine und dem Nahen Osten auf. Besonders besorgt zeigte er sich über die aktuelle Lage in Israel und Palästina, wo die Gewalteskalation in einem beispiellosen Ausmaß stattfindet. „Die bewaffneten Angriffe müssen bitte aufhören“, rief er und bekannte sich zu den Opfern, die unschuldigen Menschen in diesen Konflikten das Leben nehmen. Auch katholisch.de berichtete über die drückende Lage, in der allein seit Samstagmorgen die militante Hamas rund 3.000 Raketen auf Israel abgefeuert hat. Die israelischen Luftschläge als Antwort haben bereits über 300 palästinensische Todesopfer gefordert und Tausende verletzt.
Der Münchner Kardinal Reinhard Marx schloss sich den Worten des Papstes an und sprach bei einem Gottesdienst für den Frieden im Heiligen Land. Er äußerte sich besorgt über die „dramatische Situation“ und das Leid, das auch hier in Europa direkt neben den Menschen zu tragen kommt. Inmitten der Trauer und der Gewalt rief er dazu auf, nicht in Resignation zu verfallen, sondern den Kampf für den Frieden weiterzuführen. Die anhaltenden Kämpfe zeigen deutlich, wie nötig es ist, Lichtblicke der Hoffnung in diese dunklen Zeiten zu bringen, wie der Papst es in seiner Ansprache beschrieb.
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