ORF eröffnet neues Millionen-Zentrum: Tech-Revolution am Küniglberg!

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Am 8. September 2025 eröffnet der ORF ein innovatives Content Management Center in Wien, das die Rundfunktechnik revolutioniert.

Am 8. September 2025 eröffnet der ORF ein innovatives Content Management Center in Wien, das die Rundfunktechnik revolutioniert.
Am 8. September 2025 eröffnet der ORF ein innovatives Content Management Center in Wien, das die Rundfunktechnik revolutioniert.

ORF eröffnet neues Millionen-Zentrum: Tech-Revolution am Küniglberg!

Der ORF hat heute am 8. September 2025 ein neues Content Management Center (CMC) am Küniglberg eröffnet, das als technisches Herzstück des Senders fungieren soll. Mit einem Investitionsvolumen von rund 20 Millionen Euro, das aus dem laufenden Budget finanziert wurde, zielt das neue CMC darauf ab, die Verbreitung von TV-, Radio- und Onlineinhalten effizienter zu gestalten. Laut exxpress.at bezeichnet der ORF-Technikdirektor Harald Kräuter dieses Zentrum als europäischen Vorreiter.

Im Rahmen des CMC-Projekts wurde die SMPTE-2110-Technologie implementiert, die eine Übertragung von Broadcast-Signalen über ein IP-Realtime-Netzwerk ermöglicht. Dieses innovative System, das in Europa weithin einzigartig ist, ersetzt die herkömmliche Struktur, bei der jedes Videosignal ein eigenes Kabel benötigte. Nun geschieht die Übertragung über ein Netzwerk, was die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Sendeabwicklung erhöht.

Technologische Innovationen und Effizienzsteigerung

Das CMC vereint die Steuerung von Online-, TV- und Radioinhalten an einem einzigen Standort und schließt die Sendeabwicklung von ORF III in Pfarrwerfen ein, die nun in Wien zentralisiert wird. ORF-Generaldirektor Roland Weißmann hebt die Effizienz und Flexibilität des neuen Systems hervor und verspricht steigende Sendesicherheit. Die neuen Arbeitsplätze ermöglichen es, dass alle Kanäle von jedem CMC-Arbeitsplatz aus gesteuert werden können, was bedeutend für die schnelle Reaktion auf Veränderungen ist, so ots.at.

Ein weiterer Vorteil des CMC ist die Automatisierung von Arbeitsprozessen, die eine Steigerung des Outputs um bis zu 50 Prozent ermöglicht. Die neuen vollautomatisierten Kleinststudios unterstützen dabei, steigende Live-Anteile und neue Ausspielwege effizient zu bedienen. Die Integration der Technik in ein mehrfach redundantes Netzwerk gewährleistet zudem eine hohe Cybersicherheit, ein entscheidendes Kriterium für den ORF als Teil der kritischen Infrastruktur.

Transformation und Ausblick

Die Umstellung auf das neue Content Management Center ist weitgehend abgeschlossen; die letzten Anpassungen sollen bis Ende des Jahres erfolgen. Im Zuge dieser Transformation werden die Rundfunktechniker im ORF zu flexiblen CMC-Operatoren umgeschult, die in der Lage sind, über 300 serverintegrierte Systeme zu überwachen. Die Anforderungen an die Qualifikationen der Mitarbeitenden steigen dabei erheblich, da Kenntnisse in komplexen IP-Netzwerken und Software-Systemen erforderlich sind, um die neuen Standards in der Rundfunkbranche zu meistern. Die Tätigkeit der Techniker wird somit grundlegend neu definiert und stellt eine Herausforderung dar, wie kurier.at berichtet.

Das CMC markiert nicht nur einen technischen Umbruch für den ORF, sondern auch eine strategische Neuausrichtung des Unternehmens von einem traditionellen Sender zu einer modernen Plattform, die unter anderem auch Cloud-Dienste nutzt. Harald Kräuter sieht in diesem Zentrum einen multimedialen Dreh- und Angelpunkt, der den ORF auf den Weg in eine neue Ära des Broadcastings vorbereitet.