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Olympique Lyon: Trainer Fonseca erhält neunmonatige Sperre wegen Schiedsrichter-Konfrontation

Nach einem hitzigen Streit mit Schiedsrichter Benoit Millot wurde Olympique Lyons Trainer Paulo Fonseca für neun Monate gesperrt – ein „beispielloser“ Skandal in der französischen Liga!

CNN - Der Trainer des französischen Fußballvereins Olympique Lyonnais, Paulo Fonseca, wurde mit einer neunmonatigen Sperre belegt, nachdem er einen Schiedsrichter konfrontiert hatte. Der Verein beschrieb die Sanktion als „schwerwiegend“ und „ohne Präzedenzfall“.

Vorfall nach dem Spiel gegen Brest

Fonseca stellte sich am Ende von Lyons 2:1-Sieg gegen Brest am Sonntag dem Schiedsrichter Benoit Millot direkt entgegen und beschimpfte ihn, als ihm die rote Karte gezeigt wurde. Daraufhin wurde er von seinen Spielern abgeführt.

Sanktionen der LFP

Am Mittwoch gab die französische Profiliga (LFP) bekannt, dass Fonseca bis zum 30. November keinen Zugang zur Ersatzbank, zu den Umkleidekabinen der Offiziellen und zu offiziellen Funktionen vor, während und nach den Spielen haben wird. Des Weiteren hat der Trainer bis zum 15. September keinen Zutritt zu den Umkleidekabinen der Spieler, dem Spielfeld, dem Stadion-Tunnel und allen Korridoren, die zu diesen Bereichen führen.

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Europäische Spiele von der Sperre ausgenommen

Die Sperre gilt jedoch nicht für europäische Wettbewerbe, so die Associated Press. Das bedeutet, dass Fonseca am Donnerstag das Team während des europäisches Spiels gegen die rumänische Mannschaft FCSB in der K.-o.-Runde der UEFA Europa League betreuen kann.

Reaktion auf die Entscheidung

In einem YouTube-Video, das den Vorfall erklärt, lobte die Ligue 1 Millots „außergewöhnliche“ Standhaftigkeit im Umgang mit Fonseca’s „gewalttätigem Verhalten“. Die französische Schiedsrichtervereinigung (SAFE) bezeichnete den Kontakt mit einem Spieloffiziellen als einen „Akt der Brutalität“. Fonseca hatte auf die Überprüfung eines möglichen Elfmeters für Brest in der Nachspielzeit heftig reagiert, der letztlich nicht gegeben wurde. Er entschuldigte sich später in seiner Pressekonferenz nach dem Spiel für sein Verhalten.

Vereinsstandpunkt zu den Sanktionen

In der vergangenen Woche erklärte SAFE, dass die Mitglieder sich das Recht vorbehalten, zurückzutreten, wenn sie oder ihre Angehörigen aufgrund von Übergriffen auf Offizielle in Gefahr gebracht werden. Die Sanktion tritt sofort in Kraft, drei Tage nach dem ursprünglichen Vorfall.

„Olympique Lyonnais erkennt die extreme Schwere der beispiellosen Sanktion und die ungewöhnliche Schnelligkeit an, mit der das Disziplinarausschuss auf Paulo Fonseca reagierte“, erklärte der Verein in einer Mitteilung am Mittwoch. „Der Verein bedauert, dass sein Trainer nicht ausschließlich auf seine Taten beurteilt wurde, einer emotionalen Reaktion, ohne offensichtliche Absicht, den Schiedsrichter körperlich anzugreifen. Angesichts einer Sanktion, die offenbar durch ein schädliches Umfeld im französischen Schiedsrichterwesen diktiert wurde, kündigt OL an, alle möglichen Rechtsmittel zu prüfen. mehr denn je ist der Verein vereint und fokussiert auf seine sportlichen Ziele.“

Persönliche Reaktionen und aktuelle Situation

Als Lyon am Mittwoch Fonsecas Geburtstag auf seinen Instagram-Stories gratulierte, erkannte Eigentümer John Textor an, dass der Trainer „einen Fehler gemacht“ habe und sich entschuldigt habe, fügte jedoch hinzu: „Deine Strafe ist eindeutig zu hart. Du bist der richtige Mann für OL und wir werden dranbleiben.“ Meanwhile, posted Fonseca’s wife, Katerina, on her Instagram Stories: “9 Monate für ein paar Sekunden Geschrei? Eine absurde, absolut skandalöse, beispiellose Entscheidung.”

Zusätzlich zu ihrem Ziel, über die Runde der letzten 16 in der Europa League hinauszukommen, steht Lyon derzeit mit 24 Punkten auf dem sechsten Platz der Ligue 1.


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Quelle
edition.cnn.com

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