Die renommierten Bahngesellschaften Europas wurden kürzlich von der NGO Transport & Environment (T&E) in einem umfassenden Vergleich analysiert, und die Ergebnisse sind überraschend: Trenitalia führt das Ranking als beste Bahngesellschaft an, gefolgt von der Schweizerischen Bundesbahn (SBB) und der tschechischen Regiojet. Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) belegten dabei den vierten Platz, was auf eine insgesamt erfreuliche Leistung hinweist, insbesondere im Bereich der Nachtzüge, wo die ÖBB sogar den ersten Platz einnahmen, wie krone.at berichtete.
In der Rangliste, die auf einer Bewertung von acht wichtigen Kriterien basiert, wurde besonders das Preis-Leistungs-Verhältnis hervorgehoben. Die SBB und Trenitalia bieten laut der Untersuchung ein gutes Gleichgewicht zwischen Preis und Servicequalität. Im Gegensatz dazu schnitt die Deutsche Bahn (DB) mit einem enttäuschenden 16. Platz ab. Auf dem letzten Platz der Bewertung landete Eurostar, der bekannt für hohe Ticketpreise ist, jedoch nur eine schwache Servicequalität bietet, was die Kritiker nicht überraschte, wie watson.ch anmerkte.
Die Analyse stellte auch fest, dass höhere Preise nicht automatisch eine bessere Servicequalität gewährleisten. Die Autoren von T&E forderten die europäischen Staaten auf, in die Schieneninfrastruktur zu investieren und die Gebühren für Bahnbetreiber zu senken, um günstigere Fahrkarten anzubieten. Dies könnte dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit der Bahngesellschaften zu stärken und mehr Passagiere zu gewinnen, während gleichzeitig das Mobilitätsangebot in Europa verbessert wird.
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