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Österreichs Radsportverband bleibt trotz Kritik an WM in Ruanda fest!

Der österreichische Radsportverband steht zur umstrittenen Rad-Weltmeisterschaft in Ruanda, die vom 21. bis 28. September 2025 stattfinden soll. Trotz internationaler Bedenken über die politische Lage im Land und Vorwürfe des so genannten Sportswashing, plant der Verband, mit einem möglichst vollständigen Team anzutreten. Generalsekretär Florian König betonte, dass die Teilnahmen nur in Absprache mit den Athleten erfolgen werden. Die Organisation dieser ersten WM in Afrika stellt jedoch eine erhebliche finanzielle Herausforderung dar, wobei pro Person mit Kosten von rund 3.000 Euro für Unterkunft und Flug gerechnet wird, wie www.laola1.at berichtete.

Politische Spannungen in Ruanda führen zu einem Druck auf den Radsport-Weltverband UCI. Das EU-Parlament hat gefordert, die WM abzusagen, falls Ruanda seinen Kurs nicht ändert. Der Verband hat jedoch klargestellt, dass es "keinen Plan B" für die Durchführung der Veranstaltung gibt, auch nicht unter dem Einfluss der erwogenen Absagen von anderen starken Radsportnationen, die sich gegen die Teilnahme entscheiden, wie zum Beispiel Dänemark und die Niederlande. Matthias Schnapka, Chef des Radteams Bike Aid, plädiert für eine differenzierte Betrachtung der Lage und fordert, dass man nicht nur die negativen Aspekte beleuchtet, sondern auch die positiven Entwicklungen, die der Radsport in Afrika mit sich bringen kann, wie www.dw.com berichtete.

Europäische Führungen und ihre Verantwortung

Die aktuelle Lage schürt Diskussionen über die Rolle des internationalen Sports unter politischen Aspekten. Mattias Schnapka wies darauf hin, dass alle Länder ihre Herausforderungen haben und dass Sport als Brücke zwischen Kulturen fungieren kann. Die Absage der WM würde nicht nur unmittelbare Folgen für die Athleten und Organisatoren haben, sondern könnte auch den Radsport in Afrika langfristig schädigen, lautet die Warnung von Kimberly Coats, der Gründerin des Teams Africa Rising. Ein Verlust dieser wichtigen Plattform könnte Jahrzehnte benötigen, um sich wieder zu erholen und das negative Narrativ über Afrika weiter zementieren, so Coats.

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In welchen Regionen?
Ruanda
Genauer Ort bekannt?
Ruanda, Afrika
Beste Referenz
laola1.at
Weitere Quellen
dw.com

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