
In der Region um Neapel, Italien, ist es erneut zu seismischen Aktivitäten gekommen, die Unsicherheit und Angst bei den Einwohnern hervorriefen. Das italienische Vulkanologie-Institut INGV berichtete, dass am frühen Freitagmorgen ein Erdbeben der Stärke 3,4 in den Phlegräischen Feldern registriert wurde. Diese vulkanische Region ist für ihre Vielzahl an Eruptionskratern bekannt und hat bereits historische Ausbrüche erlebt, die das Klima der Erde veränderten. Das Erdbeben ereignete sich in nur einem Kilometer Tiefe und war vor allem in der Hafenstadt Pozzuoli und angrenzenden Bezirken wie Bagnoli deutlich spürbar, jedoch blieben größere Schäden aus, wie die Behörden mitteilten, so das Volksblatt.
Gefahr eines Supervulkans
Die Phlegräischen Felder stehen unter Beobachtung, da viele Vulkanologen warnen, dass die Region sich auf eine mögliche Eruption vorbereitet. Laut National Geographic könnte sogar eine Supereruption eintreten, die das Potenzial hat, verheerende Folgen zu haben. Experten schätzen, dass eine solche Eruption zehnmal stärker als die des Vesuvs im Jahr 79 n. Chr. sein könnte, die Pompeji zerstörte und zahlreiche Menschenleben forderte. Ein Szenario mit einer Stärke von VEI 7 würde die Metropolregion Neapel vermutlich völlig auslöschen und könnte auch die klimatischen Bedingungen in Europa dramatisch verändern.
Obwohl solche katastrophalen Ereignisse als unwahrscheinlich eingestuft werden, deuten aktuelle Erdbeben und die beobachtete Bodenerhebung der Region darauf hin, dass ein kleinerer Ausbruch näher rückt. Die Fachleute betonen jedoch, dass keine unmittelbaren Anzeichen von Magma in der Nähe der Erdoberfläche festgestellt wurden. Der Fokus liegt daher momentan auf den lokalen Gegebenheiten und möglichen kleineren Ausbrüchen, die die Anwohner direkt betreffen könnten, während eine globale Katastrophe unwahrscheinlicher erscheint.
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