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Am 16. Februar 2025 wurde der Tod des russischen Oppositionspolitikers Alexej Nawalny bekannt gegeben. Nawalny, der prominenteste Kritiker des Putin-Regimes, starb überraschend im berüchtigten Straflager "Polarwolf", gelegen rund 2.000 Kilometer von Moskau entfernt. Die Gefängnisverwaltung FSIN erklärte, dass die Todesursache untersucht werde, während Nawalnys Team nur zwei Tage zuvor noch Kontakt zu ihm hatte und alles in Ordnung schien. Bundespräsident Alexander Van der Bellen äußerte sich erschüttert darüber und machte klar, dass der Kreml für Nawalnys Tod verantwortlich sei. Er betonte, dass dies die Gefahren unterstreicht, denen Oppositionelle in Russland ausgesetzt sind, und drückte sein Mitgefühl für Nawalnys Familie und seine Unterstützer aus.
Nawalnys Mut und sein Vermächtnis
Helmut Brandstätter, der NEOS-Delegationsleiter im EU-Parlament, erinnerte zum ersten Jahrestag von Nawalnys Tod daran, dass Putins Angst vor Wahrheit und Kritik größer denn je sei. Er beschreibt Russland als einen Terrorstaat, in dem glühende Verfechter der Demokratie systematisch verfolgt und zum Schweigen gebracht werden. Brandstätter forderte eine sofortige Freilassung der politischen Gefangenen, die in diesem repressiven Klima leidet, und ein klares Bekenntnis zur Unterstützung der Opposition. Er erklärte, dass Nawalnys unermüdlicher Kampf für Freiheit und Demokratie nicht umsonst gewesen sein darf und dass Europa nicht von falscher Pragmatik abgelenkt werden darf, während das Regime seine Gegner verfolgt und tötet.
In der politischen Landschaft Österreichs stieß Nawalnys Tod auf breite Bestürzung. Außenminister Alexander Schallenberg und Bundeskanzler Karl Nehammer forderten eine gründliche und unabhängige Untersuchung seiner Todesumstände. Auch der Vizekanzler Werner Kogler würdigte Nawalny und betonte, dass sein Mut und seine Entschlossenheit im Kampf gegen das repressiven Regime von beständiger Bedeutung seien. Die österreichische Opposition verlangte von der Regierung, den russischen Botschafter wegen der Vorfälle um Nawalnys Tod einbestellen.
Die Berichte über Nawalnys Tod zeigen einmal mehr die brutalen Verhältnisse und die gezielte Einschüchterung der Opposition in Russland auf. Die Forderungen nach Aufklärung und internationales Handeln sind lauter denn je und verdeutlichen, wie stark Nawalnys Vermächtnis auch in seinem tragischen Ende weiterleben wird, so wie es auch auf heute.at berichtet wurde.
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