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Münchner Sicherheitskonferenz: Europa im Schatten der Trump-Ära!

Die Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) 2025, die am Sonntag in einer emotionale Atmosphäre zu Ende ging, offenbarte tiefgreifende Spannungen zwischen Europa und den USA. Christoph Heusgen, der scheidende Leiter der Veranstaltung, zeigte sich besorgt über die anhaltenden Probleme in den transatlantischen Beziehungen und bezeichnete die Konferenz als einen „europäischen Albtraum“. Heusgen stellte fest, dass das derzeitige Amerika unter Trump auf einem „anderen Stern lebt“, was insbesondere durch die kritischen Äußerungen von US-Vizepräsident J.D. Vance deutlich wurde. Vance griff die EU scharf an und warf den europäischen Regierungen vor, die Meinungsfreiheit einzuschränken durch ihre Regulierungen für große US-Tech-Konzerne und ihren Umgang mit der AfD, was in der Konferenz für beständige Diskussionen sorgte, wie ZDF berichtete.

Im Mittelpunkt der Konferenz stand auch der Ukraine-Konflikt, bei dem Heusgen forderte, dass Europa eine zentrale Rolle bei künftigen Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine spielen müsse. Dazu schlossen sich auch führende europäische Politiker wie Bundeskanzler Olaf Scholz und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj an, die betonten, dass Europa an allen Gesprächen über ein mögliches Kriegsende beteiligt sein muss. Ein markanter Punkt war die Aussage des US-Sondergesandten für die Ukraine, Keith Kellogg, der klar machte, dass Europa keinen Platz am Verhandlungstisch mit Wladimir Putin habe. Dies unterstreicht die aktuellen Herausforderungen und die Notwendigkeit, dass Europa einen eigenen Sicherheitsplan für die Ukraine entwickelt, so die Aussagen von Heusgen. Er erklärte, dass Europa „sehr viel mehr Stärke zeigen“ müsse, um die Situation zu verändern.

Ein neuer Vorsitzender übernimmt

Die 61. MSC war die letzte unter der Leitung von Christoph Heusgen, der im Jahre 2022 den Vorsitz übernahm, als der Ukraine-Konflikt faktisch begann. Seine Nachfolge wird der ehemalige NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg antreten. Heusgen’s Amtszeit war stark von den Entwicklungen im Krieg geprägt, und viele hochrangige Teilnehmer, einschließlich seines Vorgängers Wolfgang Ischinger, zollten ihm Respekt für seine Arbeit. Stoltenberg wird nun die MSC weiterhin durch die sich verändernde geopolitische Landschaft und die Herausforderungen in den transatlantischen Beziehungen führen müssen, da die Unterschiede zwischen den USA und Europa zunehmend offensichtlich wurden, wie auch die Medienberichte von Krone zeigen.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
München, Deutschland
Beste Referenz
krone.at
Weitere Quellen
zdf.de

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