Der Massentourismus wird immer drängender, und das nicht nur in Europa! Aktuelle Berichte zeigen, dass beliebte Urlaubsorten wie Barcelona, Venedig und Mallorca unter dem Druck der Touristenmassen leiden. Laut der jährlichen „No-List“ von Fodor sind für 2025 gleich mehrere Destinationen aufgeführt, die Reisende besser meiden sollten, da die Lebensqualität vor Ort stark unter dem Ansturm leidet. In Barcelona beispielsweise haben Einwohner aus Verärgerung Touristen mit Wasserpistolen besprüht und in Mallorca protestieren Anwohner mit Schildern, die auf die negativen Auswirkungen des Tourismus aufmerksam machen, wie etwa „Ein Tourist mehr = ein Nachbar weniger“. Dies bestätigte auch die Berichterstattung von RUHR24.
Beliebte Reiseziele auf der „No-List“ 2025
Zu den meistbetroffenen Orten zählen Lissabon, die Kanarischen Inseln und Bali. Während in Lissabon geschätzt 60 Prozent der Wohnräume in Ferienunterkünfte umgewandelt wurden, kämpft Bali mit massiven Müllproblemen: Jährlich fallen dort 1,6 Millionen Tonnen Abfall an, wovon nur ein kleiner Teil ordentlich entsorgt wird. Die steigende Zahl an Touristen ist nicht nur eine wirtschaftliche Bereicherung, sondern gefährdet auch die Umwelt nachhaltig. Wie Merkur berichtete, führt die Zunahme der Besucher dazu, dass unberührte Strände unter Müllbergen verschwinden und die natürliche Schönheit der Insel gefährdet ist.
Die „No-List“ umfasst 14 Reiseziele, an denen die Folgen des Massentourismus besonders gravierend sind, darunter der Mount Everest, wo unerfahrende Touristen Sicherheitsrisiken für sich und Einheimische darstellen und gleichzeitig das Müllproblem verschärfen. Auch in Agrigent, Sizilien, droht durch die steigenden Besucherzahlen Wasserknappheit, während in Kyoto die Preise für Touristen um bis zu 77 Prozent steigen, was die Lebensqualität der Anwohner beeinträchtigt. Der Druck durch den Tourismus führt in vielen Regionen zu erheblichen Umweltbelastungen und sozialen Spannungen, sodass es ratsam ist, diese Orte im kommenden Jahr zu vermeiden.
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