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KTM vor dem Aus: 550 Jobs in Gefahr – Sanierung auf der Kippe!

KTM in Insolvenz: Massive Jobverluste drohen

Der renommierte Motorrad-Hersteller KTM mit Hauptsitz in Mattighofen steht vor einer insolvenzbedingten Katastrophe. Ein Krisengipfel, an dem unter anderem der Betriebsrat sowie der Präsident der Arbeiterkammer, Andreas Stangl, teilnahmen, diskutierte die drängenden nächsten Schritte. Laut Informationen von Heute.at sind durch die Pleite insgesamt etwa 3.600 Angestellte betroffen, von denen bereits 250 gekündigt wurden und schätzungsweise weitere 500 Entlassungen im Rahmen der Sanierung anstehen. Diese Sorgen werden durch die finanziell angespannte Lage verstärkt, denn das Unternehmen hat Schulden in Höhe von rund 1,8 Milliarden Euro.

Die situation eskalierte schlagartig, nachdem KTM für Januar und Februar 2025 einen Produktionsstopp ankündigte, was bedeutet, dass die Arbeitszeit auf 30 Stunden pro Woche reduziert wird. Dies wurde von Kleine Zeitung aufgegriffen, die auch berichtet, dass die Belegschaft vor massiven finanziellen Unsicherheiten steht, da die Novembergehälter sowie das Weihnachtsgeld nicht bezahlt werden konnten und nun unter dem Insolvenz-Entgelt-Fonds fallen. Die Schuldensituation wird sich voraussichtlich weiter verschärfen, da die Aktien der Muttergesellschaft Pierer Mobility am Aktienmarkt dramatisch gefallen sind und die Beschäftigten auf mehr als 700 bereits durchgeführte Stellenstreichungen blicken.

Mitarbeiter in Aufruhr

Die Unsicherheit unter den Angestellten ist groß. „Es sind jetzt deutlich weniger Namen auf der Liste, nämlich zirka 400“, erklärt Mario Moser-Luger, ein Gewerkschaftssekretär, im Gespräch mit Heute. Dennoch besteht die Möglichkeit, dass diese Zahl bei kommenden Gläubigertreffen, die bereits am Freitag stattfinden sollen, wieder ansteigt. Ein Großteil der Belegschaft bleibt unter Druck, während die Unternehmensleitung versucht, die KTM-Gruppe unter der bestehenden Geschäftsführung zu sanieren.

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Arbeiterkammer-Präsident Andreas Stangl betont die Notwendigkeit, dass die Mitarbeiter ihre Rechte kennen und sich ausgiebig informieren. Ab kommendem Montag sind Informationsveranstaltungen geplant, um die Angestellten über ihre Ansprüche aufzuklären. Die Rückzahlung der Dezembergehälter soll ebenfalls rasch erfolgen, jedoch bleibt abzuwarten, wie sich die Insolvenz auf die Zukunft des Unternehmens auswirken wird, das als eines der größten Motorrad-Labels in Europa gilt. „Wir haben alles Nötige in die Wege geleitet, um unsere Kernmarke nachhaltig zu sichern“, erklärte Stefan Pierer und unterstrich damit den Kampfgeist des Unternehmens in diesen schwierigen Zeiten.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Insolvenz
In welchen Regionen?
Mattighofen, Braunau
Genauer Ort bekannt?
Mattighofen, Österreich
Sachschaden
1800000000 € Schaden
Ursache
Kosten, Finanzierungsbedarf, Überkapazitäten, Standortkosten
Beste Referenz
heute.at
Weitere Quellen
kleinezeitung.at

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