Aktuelle Analysen zeigen, dass die Erderwärmung alarmierend voranschreitet. Nach den neuesten Erkenntnissen eines KI-gestützten Forschungsteams könnte die europäische Durchschnittstemperatur bis zum Jahr 2060 um mindestens drei Grad Celsius steigen, verglichen mit den Werten vor der industriellen Revolution. Dies berichtet das Volksblatt. Besorgniserregend ist, dass Europa sich schneller erwärmt als der globale Durchschnitt und 2023 bereits um 2,3 Grad wärmer war, während global lediglich ein Anstieg von 1,48 Grad verzeichnet wurde. Laut der Studie können wir verstärkt damit rechnen, dass die kritischen Temperaturgrenzen von 1,5 und 2 Grad deutlich früher überschritten werden als angenommen. Bei schlechte Emissionsreduktionsansätzen könnte Europa diese Grenzen schon 2040 erreichen.
Das wärmste Jahr der Geschichte
Zusätzlich kündigte der Copernicus-Klimawandeldienst an, dass 2024 mit hoher Wahrscheinlichkeit das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen wird. Es wird erwartet, dass die globalen Durchschnittstemperaturen mehr als 1,5 Grad über den vorindustriellen Werten liegen werden, wie ZEIT ONLINE berichtet. Die Experten führen diesen Anstieg auf eine Kombination aus menschengemachten Treibhausgasen, verringerter Oberflächenbewölkung, dem Wetterphänomen El Niño und erhöhter Sonnenaktivität zurück. Trotz dieser Alarmsignale bleibt das Ziel der globalen Erwärmung unter 1,5 Grad für die nächsten Jahre ein wichtiges, wenn auch schwer erreichbares Unterfangen. Laut Samantha Burgess, stellvertretende Direktorin des Copernicus-Klimawandeldienstes, sind ehrgeizige Klimaschutzmaßnahmen jedoch nun dringender denn je.
Die Resultate verdeutlichen, dass der Klimawandel in absehbarer Zukunft unvermeidlich große Auswirkungen haben wird. Sogar bei maximalen Bemühungen zur Emissionsreduzierung sind schwerwiegende klimatische Veränderungen zu erwarten, und höchste Alarmstufe ist geboten, um die katastrophalen Folgen dieser Situation abzuschwächen. Bildung und strategische Lösungen sind unverzichtbar, um den Herausforderungen des Klimawandels entgegenzuwirken.
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