Europa

Kampf um die Ukraine: Diplomatie und Explosionen prägen den 1004. Tag

Die entscheidenden Entwicklungen am 1.004. Tag des Russland-Ukraine-Kriegs.

Am Sonntag, dem 24. November, brodelte die Lage im Russland-Ukraine-Konflikt weiter. US-Außenminister Antony Blinken landete in Italien, um sich auf das bevorstehende G7-Treffen der Außenminister vorzubereiten, bei dem die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten im Mittelpunkt stehen. Der französische Außenminister Jean-Noel Barrot forderte, dass die westlichen Verbündeten keine Grenzen für ihre Unterstützung der Ukraine setzen sollten. In Ankara wird der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am Montag mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte über die neuesten Entwicklungen im Konflikt sprechen. In der Zwischenzeit äußerte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf dem Dritten Ernährungssicherheit-Gipfel in Kiew, dass die Ukraine gute Chancen habe, den Krieg bis 2025 zu beenden.

Militärische Auseinandersetzungen

Die Situation an der Front bleibt angespannt. Laut einer hochrangigen ukrainischen Militärquelle hat die Ukraine mehr als 40 Prozent des Gebiets in der russischen Region Kursk verloren, das sie im August in einem überraschenden Vorstoß erobert hatte. Russische Truppen haben mit massiven Gegenangriffen begonnen. Präsident Wladimir Putin hat ein Gesetz unterzeichnet, das neuen Soldaten, die sich für den Einsatz in der Ukraine melden, eine Schuldenerlass von bis zu 10 Millionen Rubel (rund 95.869 Dollar) gewährt. Unabhängige russische Medien berichten, dass seit Kriegsbeginn 79.819 russische Soldaten gefallen sind.

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In Kiew wurden Explosionen gehört, die auf den Einsatz von Luftabwehrsystemen hindeuten. Die ukrainische Hauptstadt und die umliegenden Regionen standen seit etwa 01:00 GMT unter Luftangriffswarnungen. Die russischen Luftabwehrsysteme haben in der Nacht 34 ukrainische Drohnen, darunter 27 über der Region Kursk, abgeschossen. Der Gouverneur von Kursk berichtete, dass zwei „ukrainische Raketen“ ebenfalls in der Nacht über der Region zerstört wurden. Putin betonte die strategische Bedeutung der massiven Einsatzbereitschaft der interkontinentalen ballistischen Rakete Oreshnik, die mit der Zerstörungskraft von Atomwaffen konkurrieren könnte.

Quelle/Referenz
aljazeera.com

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