Ein dramatisches Urteil aus Rom hat die Pläne der italienischen Regierung, Asylsuchende nach Albanien zu schicken, schwer getroffen! In einem umstrittenen Programm, das von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni vorangetrieben wird, wurden sieben Asylsuchende, darunter Personen aus Bangladesch und Ägypten, zurück nach Italien geschickt. Diese Entscheidung folgt auf eine gerichtliche Ablehnung, die es Albanien untersagte, die Asylsuchenden während der Bearbeitung ihrer Anträge zu halten.
Die sieben Menschen waren von der italienischen Marine im Mittelmeer gerettet worden, während sie versuchten, nach Europa zu gelangen. Nur wenige Tage nach ihrer Ankunft in Albanien wurden sie zurückgebracht, was die bereits kritisierte Vereinbarung zwischen Meloni und dem albanischen Premierminister Edi Rama weiter in Frage stellt. Laut diesem fünfjährigen Deal sollten in Albanien zwei Verarbeitungszentren eingerichtet werden, die bis zu 3.000 Asylanträge pro Monat prüfen können. Doch die Realität sieht anders aus: Bereits die ersten 12 Asylsuchenden, die nach Albanien geschickt wurden, wurden nach einer ähnlichen gerichtlichen Entscheidung im Oktober zurück nach Italien gebracht.
Rechtsstreit und internationale Gesetze
Die italienischen Gerichte haben die Fälle an den Europäischen Gerichtshof in Luxemburg verwiesen, um zu klären, ob die Herkunftsländer der Asylsuchenden als sicher gelten. Melonis Regierung hatte eine Liste von 19 sogenannten sicheren Herkunftsländern erstellt, die jedoch von der Europäischen Union nicht anerkannt wird. Die Gerichtsentscheidungen haben die Wut der rechtsgerichteten Regierung angeheizt, die nach Lösungen sucht, um den Druck durch Flüchtlinge und Migranten zu verringern.
In der letzten Entscheidung stellte das Gericht klar, dass es um die Klärung der als sicher geltenden Länder geht, um den richtigen Verfahrensweg zu bestimmen. Es wurde betont, dass die Streichung eines Staates von der Liste sicherer Herkunftsländer die Rückführung oder Ausweisung von Migranten, deren Asylanträge abgelehnt wurden, nicht verhindert.
Italien ist das erste Land innerhalb der 27 EU-Staaten, das Asylanträge außerhalb des Blocks bearbeitet. Dieses Programm wird von anderen europäischen Regierungen genau beobachtet, die ebenfalls härtere Maßnahmen zur Eindämmung der Migration in Betracht ziehen.