Ein russischer Raketenstart hat am Dienstag die Welt erschüttert! Der Soyuz-2.1-Rakete gelang es, zwei iranische Satelliten erfolgreich in die Umlaufbahn zu bringen, ein gewaltiger Schritt für die Zusammenarbeit zwischen Moskau und Teheran. Der Start erfolgte planmäßig vom Vostochny-Kosmodrom im fernen Osten Russlands und nur neun Minuten nach dem Abheben waren die Satelliten bereits in ihrer vorgesehenen Bahn.
Unter den 53 kleinen Satelliten, die ins All geschickt wurden, befinden sich die iranischen Satelliten Kowsar und Hodhod. Der Kowsar, ein hochauflösender Bildsatellit, wurde von der iranischen Firma Omidfaza entwickelt und hat eine Lebensdauer von drei Jahren. Hodhod hingegen ist ein kleiner Kommunikationssatellit mit einer Lebensdauer von vier Jahren. Diese Mission markiert einen Meilenstein, da es die ersten Satelliten sind, die im Auftrag des privaten Sektors Irans ins All geschickt wurden. Die iranische Nachrichtenagentur IRNA berichtete stolz über diesen Erfolg.
Wachsende Kooperation zwischen Russland und Iran
Dieser Raketenstart kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Beziehungen zwischen Russland und Iran auf einem historischen Höhepunkt sind. Beide Länder planen, ihre Zusammenarbeit durch eine umfassende strategische Partnerschaft zu vertiefen, die während eines bevorstehenden Besuchs des iranischen Präsidenten Masoud Pezeshkian in Russland unterzeichnet werden soll. Diese Partnerschaft wird von den westlichen Ländern und der Ukraine mit Argwohn betrachtet, insbesondere angesichts der Vorwürfe, dass Iran Russland mit Drohnen für Angriffe auf ukrainische Ziele versorgt.
Die jüngste Mission folgt auf eine Reihe gescheiterter Starts des iranischen Raumfahrtprogramms, das in den letzten Jahren fünf missratene Versuche mit der Simorgh-Rakete verzeichnete. Im Gegensatz dazu hat das militärische Raumfahrtprogramm der Revolutionsgarden erfolgreiche Starts von einem Militärstützpunkt in der Nähe von Teheran durchgeführt. Satellitenbilder deuten darauf hin, dass Israel möglicherweise während eines Angriffs am 26. Oktober auf diesen Standort gezielt hat, was Iran jedoch als minimalen Schaden bezeichnete.