
In den USA herrscht eine Eierkrise, die sich dramatisch zuspitzt. Ein Paar aus Hillsborough County, New Hampshire, hat die Not der Amerikaner erkannt und bietet Hühner zur Miete an – eine kreative Lösung in Zeiten ansteigender Eierpreise und Versorgungsengpässen. Christine und Brian Templeton, Betreiber der Firma „Rent The Chicken“, vermieten zwei bis vier Hühner für 600 Dollar für ein halbes Jahr. Im Mietpreis inbegriffen sind Futter und Telefonsupport. Wie krone.at berichtet, können die Mietern mit ihrer neuen Geflügel-Begleitung wöchentlich bis zu einem Dutzend Eier erwerben, was es ihnen ermöglicht, ein Stück Selbstversorgung in diese knappe Zeit zurückzubringen.
Doch was hat die Eierknappheit in den USA verursacht? Laut kult.farm sind mehrere Faktoren verantwortlich: die anhaltende Vogelgrippe HSN1, strenge Tierhaltungsgesetze und Wetterkapriolen, die Wildvögel, Hauptüberträger des Virus, veranlassten, auf unvorhersehbaren Routen zu fliegen. Diese Epidemie, die seit 2020 in Europa wütet, hat auch die USA erreicht und zeigt historische Ausmaße. Allein im November und Dezember 2024 starben 17,2 Millionen Legehennen durch das Virus, was fast die Hälfte der Verluste des gesamten Jahres ausmacht. Die Produktion hat sich erheblich vermindert, und die Eierpreise steigen rasant: Ein Dutzend Eier kostete im Dezember 2024 im Durchschnitt 4,15 Dollar – ein Anstieg von 36,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Widerstand durch Mieterfolge
<pDie schwierige Lage auf dem Eiermarkt wird sich erst besänftigen, wenn die Bestände wieder aufgefüllt sind. Während die Eierpreise durch die Krise nach oben schnellen, zeigen die Erfahrungen der Landwirte, dass es durchaus möglich sein könnte, schneller aus der Krise zu kommen. Emily Metz, Präsidentin des American Egg Board, betont, dass die Landwirte mittlerweile mehr Erfahrung im Umgang mit der Vogelgrippe gewonnen haben, was die Wiederherstellung der Eierproduktion beschleunigen könnte. In der Zwischenzeit helfen kreative Lösungen wie das Mieten von Hühnern den Menschen, ihre eigenen Eier zu sichern und vielleicht sogar die besondere Beziehung zu den Tieren zu entdecken.
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