
Ein schwerer Norovirus-Ausbruch hat das Kreuzfahrtschiff „Queen Mary 2“ erfasst, das sich derzeit auf einer 29-tägigen Seereise von Großbritannien über New York in die Karibik befindet. Über 200 der 2.538 Passagiere und 17 Crew-Mitglieder sind betroffen. Die betroffenen Personen wurden isoliert, um die weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern, und an Bord wurden umfassende Desinfektionsmaßnahmen ergriffen, wie Kosmo berichtet.
Die ersten Berichte über Symptome erreichten die Gesundheitsbehörden nach einem Zwischenstopp in New York im März. Laut der US-Seuchenkontrollbehörde CDC zeigten die Passagiere plötzliche, heftige Symptome, die typischerweise in Form von Brechdurchfall auftreten. Diese Symptome klingen in der Regel nach 0,5 bis 2 Tagen ab, wie Focus berichtet.
Küstenwache und Maßnahmen an Bord
Gemäß den geltenden Protokollen des CDC werden die Infektionen an Bord genau dokumentiert. Es gibt dafür verschiedene Stufen der Maßnahmen, die je nach Anzahl der Fälle von „Grün“ für weniger als 10 Erkrankte bis zu „Rot“ für strenge Maßnahmen reichen, darunter die Schließung von Buffets. Die Rückkehr der „Queen Mary 2“ nach Großbritannien ist für den 6. April geplant, was den Passagieren einen schnellstmöglichen Abbruch ihrer Reise ermöglicht.
Das Norovirus ist bekannt dafür, eines der ansteckendsten Viren zu sein, ähnlich infektiös wie Masern. In den letzten Jahren kam es zu einem Anstieg von Norovirus-Ausbrüchen auf amerikanischen Kreuzfahrtschiffen, die 2024 zu den schlimmsten seit über einem Jahrzehnt zählten, laut CDC, wie RTL hinweist.
Prävention und Sicherheitstipps
Die Ansteckung mit Norovirus erfolgt hauptsächlich durch verunreinigtes Wasser und Lebensmittel, daher ist hohe Hygiene besonders wichtig. Hier einige Maßnahmen zur Prävention:
- Toilettendeckel vor dem Spülen schließen.
- Hände gründlich mit Seife waschen, inklusive der Zwischenräume.
- Hohe Hygienestandards im Bad einhalten.
- Badezimmer gründlich reinigen und mit viruzid plus Desinfektionsmitteln desinfizieren.
Insbesondere Säuglinge, Kleinkinder, Schwangere, ältere und geschwächte Menschen sind in Bezug auf Norovirus-Infektionen besonders gefährdet. Während der akuten Krankheitsphase ist es wichtig, auf eine hohe Flüssigkeitszufuhr zu achten, um Dehydration zu verhindern. Nach der Genesung wird geraten, zunächst im Homeoffice zu arbeiten, um andere nicht zu gefährden.
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