Ab dem 2. April 2025 müssen EU-Bürger für die Einreise nach Großbritannien eine Electronic Travel Authorisation (ETA) beantragen. Diese Maßnahme ist Teil der Bemühungen des Vereinigten Königreichs, die Grenzkontrollen nach dem Brexit zu modernisieren. Laut exxpress.at ist die ETA insbesondere für Kurzaufenthalte, wie touristische oder geschäftliche Reisen, verpflichtend. Dies entspricht einem globalen Trend, da ähnliche Systeme bereits in Ländern wie den USA, Kanada, Australien und Neuseeland existieren.
Die Beantragung der ETA erfolgt online oder über die spezielle App des Vereinigten Königreichs. Die Kosten für den Antrag betragen derzeit zehn britische Pfund, werden jedoch ab dem 9. April auf 16 Pfund steigen. Jedes Familienmitglied, einschließlich Kleinkinder, muss einen eigenen Antrag stellen. Damit die Fluggesellschaften ihre Passagiere ohne gültige ETA nicht einchecken können, wird deren Überprüfung vor dem Abflug verpflichtend sein. Die Genehmigung ist für zwei Jahre gültig und erlaubt mehrfache Aufenthalte von bis zu drei Monaten.
Antragsdetails und Empfehlungen
Das Verfahren zur Beantragung der ETA ist einfach, jedoch sind grundlegende Anforderungen zu beachten. Zum Beispiel müssen Antragsteller einen gültigen Reisepass und Zugang zu E-Mail haben sowie eine Zahlungsmethode, wie Kreditkarten oder digitale Zahlungsdienste. Die schnellste Antragsmethode ist die Nutzung der UK ETA-App, die auch das Hochladen eines Passbildes ermöglicht. Nach Antragstellung erhalten Reisende innerhalb von drei Arbeitstagen eine Entscheidung, können jedoch den Antrag erst nach Erhalt der Genehmigung wahrhaftig planen. Eine Genehmigung garantiert jedoch nicht die Einreise, da die Reisenden weiterhin einen Grenzbeamten treffen müssen.
Die ETA weist auch einige Einschränkungen auf, darunter die Untersagung bezahlter oder unbezahlter Arbeiten in Großbritannien und den Empfang öffentlicher Leistungen. Personen mit britischer oder irischer Staatsbürgerschaft sind von der ETA-Pflicht befreit. Diese Maßnahmen sollen gleichzeitig die Sicherheitskontrollen am britischen Zoll verbessern. Zudem wird das ETA-Programm am 5. März für berechtigte Europäer ausgeweitet, sodass ab diesem Datum auch sie eine Genehmigung benötigen.
Digitale Identität und Zukunftsausblick
Die britische Regierung plant eine umfassende Digitalisierung ihres Grenz- und Einwanderungssystems. Dies schließt ein, dass ab dem 27. November 2024 berechtigte Nicht-Europäer beginnen können, ihre ETA-Anträge einzureichen. Der Minister für Migration, Seema Malhotra, hebt die Vorteile hervor, die diese Digitalisierung für Reisende mit sich bringt. Die Entwicklung umfasst auch das eVisa, einen digitalen Nachweis des Einwanderungsstatus für Personen, die im Vereinigten Königreich leben, arbeiten oder studieren möchten.
Reisende wird geraten, sich frühzeitig um ihre ETA zu kümmern, da die neue Verordnung am 2. April in Kraft tritt. Die oben genannten Schritte und Informationen sind auf der offiziellen Webseite der britischen Regierung abrufbar, um sicherzustellen, dass jeder Reisende die erforderlichen Informationen erhält, um problemlos nach Großbritannien zu gelangen. Weitere Details zur Antragsstellung und den Anforderungen können auch auf GOV.UK nachgelesen werden.
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