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Der Name Muhammad hat in England und Wales Geschichte geschrieben! Neuer Statistik zufolge wurde er im Jahr 2023 als der beliebteste Vorname für neugeborene Jungen ermittelt. Mit 4.661 Registrierungen überholte Muhammad den bisherigen Favoriten Noah, der auf 4.382 Neuankömmlinge kam, wie das Office for National Statistics (ONS) bekanntgab. Diese Entwicklung markiert einen bedeutsamen Wendepunkt, denn Muhammad war bereits seit 2016 unter den zehn beliebtesten Jungennamen vertreten und erreichte nun den ersten Platz, insbesondere in Nordengland, London und den Midlands, wo der Name am häufigsten vergeben wurde, berichtet Exxpress.
Der Anstieg der Popularität von Muhammad ist bemerkenswert, da er im Jahr 2012 noch auf Platz 20 rangierte. Diese Zahlen spiegeln die demografischen Veränderungen in Großbritannien wider, wo der Anteil muslimischer Bevölkerung kontinuierlich wächst. Das ONS erklärte, dass Namen wie Muhammad und seine Variationen, darunter Mohammed, als eine Ehre für den Propheten vergeben werden, was in muslimischen Gemeinschaften zur Bevorzugung dieser Namen führt. Bei den Mädchennamen bleibt Olivia seit Jahren die unangefochtene Nummer eins, gefolgt von Amelia und Isla. So zeigt die Liste, dass Popkultur einen gewichtigen Einfluss auf die Namensgebung hat, erklärte Tages-Anzeiger.
Beliebtheit und Vielfalt der Namen
Die Vielfalt an Vornamen unter den Muslimen ist im Vergleich bestimmter Bevölkerungsgruppen relativ klein, Wirkungen aus der Popkultur zeigen sich jedoch auch in der Namenswahl. Im Jahr 2023 zeichnete sich bei den Mädchennamen ein Trend zu Doppelnamen ab, wobei über 19.140 Doppelnamen registriert wurden, ein Anstieg gegenüber den vorherigen 12.330. Hierbei wurde besonders deutlich, dass moderne Einflüsse, wie etwa Filmikonen, eine Rolle in der Namensgebung spielen.
Da die Beliebtheit des Namens Muhammad in den letzten Jahren stark zugenommen hat, scheint es, dass die gesellschaftlichen und kulturellen Veränderungen in Großbritannien auch einen direkten Einfluss auf die Wahl der Vornamen ausüben, was ein bemerkenswertes Bild der multikulturellen Entwicklung des Landes ergibt.
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