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Die politische Landschaft zwischen Großbritannien und den USA steht vor einer bemerkenswerten Wende, während der britische Premierminister Keir Starmer den bevorstehenden US-Präsidenten Donald Trump zu Gesprächen über ein Handelsabkommen auffordert. In Interviews mit der "Financial Times" und "Politico" erklärte Starmer: "Unser Bestreben ist es, eine Form von Abkommen mit den Vereinigten Staaten zu schließen." Diese Dringlichkeit ist besonders nach dem Brexit zu verstehen, als Großbritannien am 1. Januar 2021 aus der EU austritt und nun ein transatlantisches Freihandelsabkommen anstrebt. Dennoch bleibt die Umsetzung ungewiss, da London zögert, amerikanische landwirtschaftliche Produkte zu importieren, was als Hürde für die Verhandlungen gilt, wie oe24.at berichtet.
Die Beziehungen unter Druck
Die Rückkehr Trumps ins Weiße Haus entfaltet bereits ihre Schattenseiten. Britische Minister äußerten sich besorgt über Trumps früheren Umgang mit internationalen Beziehungen, wobei der jetzige Außenminister David Lammy bemerkte, dass Trump "unehrlich, verblendet und ausländerfeindlich" sei. Doch trotz dieser bedenken trägt Lammy mit einem Dinner mit Trump zur Entspannung der Beziehung bei. Die Gespräche während der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York könnten als Hinweis darauf gedeutet werden, dass die britische Regierung proaktiv versucht, die Wogen zu glätten. Diese Entwicklungen wurden auch von tagesschau.de thematisiert, und zeigen, dass die Beziehungen in der Vergangenheit kompliziert waren, jedoch nach wie vor eine Zusammenarbeit angestrebt wird.
Darüber hinaus bringt Trumps Handelsagenda eigene Herausforderungen mit sich. Er plant, Zölle auf britische Exporte zu erhöhen, was die bereits angespannten Handelsbeziehungen zusätzlich belasten könnte. In der Tat stehen Labour und Trump aufgrund ihrer verschiedenen Ansätze zur Ukraine-Politik und anderen wirtschaftlichen Themen vor großen Unterschieden. Während die Labour-Regierung an der Unterstützung der Ukraine festhält und die Verteidigungsausgaben auf 2,5 % des BIP erhöhen möchte, strebt Trump möglicherweise einen Waffenstillstand an, der für viele besorgniserregend wird.
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