
Am 13. April 2025 wurde ein beeindruckender Riesenhai in der Kvarner Bucht vor der Küste Kroatiens gesichtet. Laut 5min.at wurde das Tier von einem Fischerboot aus gefilmt, während es um das Boot herum schwamm. Der Riesenhai bewegte sich langsam an der Wasseroberfläche, nur wenige hundert Meter von der Küste entfernt, was das Erlebnis für die anwesenden Fischer und Zuschauer besonders eindrucksvoll machte.
Das Video der Sichtung wurde auf Facebook von einem Nutzer namens „Cali Mero“ geteilt und zeigt die majestätischen Bewegungen des Hais. Riesenhaie, auch bekannt als Basking Sharks, sind eine der sanftesten Haiarten und ernähren sich hauptsächlich von Plankton und kleinen Fischen. Obwohl sie bis zu 12 Meter lang werden können, sind sie für Menschen vollkommen ungefährlich.
Seltene Sichtungen in der Adria
Die Sichtung eines Riesenhais in diesen Gewässern ist rar, insbesondere in den kühleren Monaten. Laut IWOFR sind solche Beobachtungen vor allem im Frühjahr oder Sommer häufig. Ein ähnlicher Riesenhai wurde bereits im März 2024 vor Triest, Italien, gesichtet. Die letzte Sichtung in Triest datiert aus dem Jahr 2015.
In der Adria ist der Riesenhai die größte Haiart und steht unter strengen Schutzmaßnahmen. Er gehört zur Art Cetorhinus maximus und ist in kalten bis gemäßigten Gewässern weltweit verbreitet. Riesenhaie haben nur wenige Fressfeinde, unter denen große Haie oder Orcas zählen können. Ihre Fortpflanzung erfolgt lebendgebärend, wobei die Weibchen erst mit 20 Jahren geschlechtsreif werden.
Bedrohungen und Schutzmaßnahmen
Trotz ihrer friedlichen Natur sind Riesenhaie von verschiedenen Bedrohungen betroffen. Überfischung wegen ihrer Flossen sowie Kollisionen mit Booten stellen große Gefahren dar. Laut den Daten von IUCN sind Riesenhaie als gefährdet eingestuft, und international schützen Abkommen wie CITES und CMS diese Art.
In Großbritannien und der EU gibt es strenge Gesetze, die das Fangen und Töten von Riesenhaien verbieten. Maßnahmen zum Schutz dieser Tiere beinhalten Vorschläge für Meeresschutzgebiete sowie nationalen Aktionspläne, um ihre Populationen zu erhalten und zu stabilisieren.
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