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Eine Tragödie erschüttert die Gewässer vor der griechischen Insel Gavdos! Fünf Menschenleben sind verloren gegangen, und die Suche nach weiteren 40 vermissten Migranten hat begonnen. Ein Boot, das auf der gefährlichen Flucht über das Mittelmeer war, sank in der Nacht von Samstag, und die griechische Küstenwache ist nun im Einsatz, um die Überlebenden zu retten.
Die dramatische Rettungsaktion, die sowohl Schiffe als auch Hubschrauber umfasst, wurde sofort nach dem Unglück eingeleitet. Die Küstenwache berichtet von 39 geretteten Personen, während die Hoffnung auf die Vermissten schwindet. Die Boote, die aus Libyen gestartet sind, scheinen in einem verzweifelten Versuch, Sicherheit zu finden, in die Gewässer vor Gavdos geraten zu sein.
Rettungsaktionen im Gange
In einem weiteren Vorfall am selben Tag konnte ein unter maltesischer Flagge fahrendes Frachtschiff 47 Migranten retten, die etwa 40 Seemeilen von Gavdos entfernt in Not geraten waren. Ein Tanker entdeckte und rettete zusätzlich 88 Menschen, die etwa 28 Seemeilen von der Insel entfernt waren. Diese erschreckenden Ereignisse zeigen, wie gefährlich die Überfahrt für viele ist, die vor Krieg und Armut fliehen.
Die Situation im Mittelmeer ist alarmierend! Laut den neuesten Zahlen des Ministeriums für Migration ist die Zahl der Migranten, die in diesem Jahr nach Griechenland kommen, um 25 Prozent gestiegen. Besonders betroffen sind die Inseln Rhodos und die südöstliche Ägäis, wo die Ankünfte um 30 Prozent zugenommen haben. Die gefährlichen Überfahrten auf Schlauchbooten sind nach wie vor ein beliebter, aber riskanter Weg für viele, die ein besseres Leben suchen.
Ein besorgniserregender Trend
Die letzten Monate waren geprägt von einer Reihe ähnlicher Schiffsunglücke. Im November starben acht Menschen, darunter sechs Minderjährige, in der Nähe von Samos, einem weiteren Hotspot für Menschenschmuggler. Laut den Vereinten Nationen sind in diesem Jahr bereits 1.536 Menschen im zentralen Mittelmeer gestorben oder werden vermisst. In den letzten zehn Jahren haben über 30.000 Flüchtlinge ihr Leben im Mittelmeer verloren – eine erschütternde Bilanz, die die Dringlichkeit der Situation unterstreicht.
Die internationale Organisation für Migration warnt, dass die Zahl der Todesfälle im vergangenen Jahr über 3.000 betrug. Diese tragischen Ereignisse verdeutlichen die Notwendigkeit, die Ursachen von Migration zu bekämpfen und den Menschen eine sichere Flucht zu ermöglichen. Die Welt schaut zu, während die Küstenwache weiterhin alles daran setzt, die vermissten Migranten zu finden und zu retten.
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