Hitzewelle in Europa: Alarmstufe Rot, Schulen geschlossen und Evakuierungen!

Hitzewelle in Europa: Alarmstufe Rot, Schulen geschlossen und Evakuierungen!

Paris, Frankreich - In Europa ist eine massive Hitzewelle ausgebrochen, die zahlreiche Länder von Portugal bis zur Türkei trifft. Besonders betroffen ist Frankreich, wo für 15 Regionen, einschließlich Paris, Alarmstufe Rot ausgerufen wurde. Dort werden Temperaturen von bis zu 40 Grad Celsius erwartet, und 1350 öffentliche Schulen mussten schließen. Die französische Hauptstadt hat zudem den Verkehr eingeschränkt: Nur Fahrzeuge mit geringem Schadstoffausstoß dürfen fahren, und die Höchstgeschwindigkeit wurde um 20 km/h reduziert. Der Eiffelturm bleibt bis Mittwoch geschlossen, und die Bevölkerung wird dringend gewarnt, die Sonne zwischen 11 und 18 Uhr zu meiden, um gesundheitliche Risiken zu minimieren.

In Italien ist die Lage ähnlich angespannt. Hier gilt in 21 von 27 Städten, darunter Rom, Mailand und Bologna, die höchste Hitzewarnstufe. Als Reaktion darauf hat die Regierung das Arbeiten im Freien zwischen 12.30 und 16 Uhr bis September verboten. Auch in anderen südeuropäischen Ländern sind die Temperaturen extrem hoch: So meldet Spanien einen neuen Hitzerekord mit 46 Grad Celsius in Huelva, und in Portugal wurde mit 46,6 Grad in Mora ebenfalls ein Extremwert erreicht. Angesichts dieser Alarmstufen wurde in Italien auch ein Anstieg von Hitzschlag-Patienten um 10 % verzeichnet.

Waldbrände und gesundheitliche Risiken

Die Hitzewelle hat auch zu verheerenden Waldbränden geführt. In der Türkei wurden über 50.000 Menschen evakuiert, da 41 Gemeinden betroffen sind. Feuerwehrleute kämpfen in Izmir gegen die Flammen, die bereits mehr als 130 Wohnhäuser beschädigt haben. Auch in Griechenland kommt es zu dramatischen Szenen: Hier kämpfen Feuerwehrkräfte gegen Waldbrände auf den Inseln Kreta und Chios, wobei mehrere Ortschaften evakuiert wurden und über 4.000 Hektar Land in Flammen stehen. Zudem sind insgesamt 28.000 Einsatzkräfte in Griechenland alarmiert.

In Österreich bleibt man von dieser Hitzewelle nicht unberührt. Am Donnerstag sind auch hier Temperaturen von bis zu 38 Grad in Aussicht, was die gesundheitliche Belastung für die Bevölkerung erheblich steigert. Im vergangenen Jahr starben in Österreich 486 Menschen aufgrund der Hitzefolgen, was die Behörden dazu veranlasst, zu warnen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Klimawandel und seine Folgen

Die häufigeren und intensiveren Hitzewellen stehen in eindeutigem Zusammenhang mit dem Klimawandel. Experten zeigen, dass zwischen 1975 und 2000 nur zwei Hitzewellen im Juni stattfanden, während es zwischen 2000 und 2024 bereits neun waren. Schätzungen zufolge könnten jährlich Zehntausende durch die Hitzewellen in Europa gefährdet sein, und die gesundheitlichen Risikogruppen, darunter ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen, müssen besondere Vorsicht walten lassen.

Zusammengefasst ist die Situation in Südeuropa alarmierend. Die Bürger werden aufgefordert, extreme Vorsicht walten zu lassen und die bereitgestellten Warnungen ernst zu nehmen. Die Prognose für die kommenden Tage weist weiterhin auf hohe Temperaturen hin, und der Sommer scheint sich als besonders kritisch zu erweisen.

Die aktuelle Situation und die Warnungen vor extremen Temperaturen in Europa wurden umfassend durch Krone.at, Tagesschau.de und ZDFheute.de dokumentiert.

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OrtParis, Frankreich
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