Hilfsflottille für Gaza: Israel blockiert alle 45 Boote im Mittelmeer!

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Die Gaza-Hilfsflottille scheitert; trotz Aktivistenversuch blockiert die israelische Marine Lieferung humanitärer Hilfe.

Die Gaza-Hilfsflottille scheitert; trotz Aktivistenversuch blockiert die israelische Marine Lieferung humanitärer Hilfe.
Die Gaza-Hilfsflottille scheitert; trotz Aktivistenversuch blockiert die israelische Marine Lieferung humanitärer Hilfe.

Hilfsflottille für Gaza: Israel blockiert alle 45 Boote im Mittelmeer!

Die Situation im Gazastreifen spitzt sich weiterhin zu, während die „Global Sumud Flotilla“ einen gescheiterten Versuch unternahm, humanitäre Hilfe zu leisten. Die israelische Marine stoppte im Mittelmeer rund 40 der 45 Boote, die auf dem Weg zur Küste waren. Diese Flotilla transportierte dringend benötigte Hilfsgüter für die Bevölkerung des Gazastreifens, doch kein Schiff konnte die Küstenlinie erreichen. Aktivisten werfen Israel Völkermord vor, während Israel diese schweren Vorwürfe zurückweist und erklärt, dass die Marineoperation etwa 80 Kilometer vor der Küste begann, was jegliche Annäherung an das Land verhinderte. Ein Boot, die „Mikeno“, näherte sich zwar dem Gazastreifen, doch Israel sprach von einem Fehler bei der Schiffsortung. Zwei weitere Boote drehten ab, während ein viertes Boot noch weit entfernt war.

Die Mission zog fast 500 Teilnehmer an, darunter vier Österreicher, wie der 27-jährige Ex-Skirennläufer Schütter aus Schladming. Trotz der gescheiterten Lieferung betrachten Aktivisten die Mission als Erfolg, da zum ersten Mal ein ziviles Schiff die Gewässer unter israelischer Kontrolle annähernd erreichen konnte. Unklar bleibt jedoch, ob irgendwelche Hilfsgüter tatsächlich an Land gelangten. Frühere Flottenmissionen waren ebenfalls gescheitert: 2010 wurden bei einer Erstürmung neun Aktivisten getötet, und im Juni 2025 nahm die israelische Marine Greta Thunberg und elf weitere Aktivisten fest, als sie sich dem Gazastreifen näherten.

Militäreinsätze und internationale Reaktionen

Die Flottille, die Ende August in Barcelona startete, berichtete von einem Kriegsschiff, das sich ihrem Gebiet näherte. Ein Aktivist veröffentlichte ein Video eines bewaffneten Patrouillenboots in der Nähe der privaten Boote. Die Organisatoren sprachen von „gefährlicher Marineaggression“ gegen ihre humanitäre Mission, was jedoch nicht unabhängig überprüft werden konnte. Italien und Griechenland forderten Israel auf, die Sicherheit der Flottenmitglieder zu gewährleisten und eine direkte Konfrontation zu vermeiden. Gleichzeitig riefen die Regierungen die Aktivisten dazu auf, einen Kompromissvorschlag zu akzeptieren, bei dem die Hilfslieferungen an die katholische Kirche übergeben werden sollten.

Die hektische Lage im Gazastreifen ist alarmierend. Der Konflikt dauert nun seit nahezu zwei Jahren und hat verheerende Auswirkungen auf die Infrastruktur. Über zwei Drittel des Gebiets sind durch israelische Angriffe zerstört. Menschen kämpfen ums Überleben, und Hilfsorganisationen kämpfen gegen massive Schwierigkeiten, um die benötigte Unterstützung bereitzustellen. Hohe Gebühren beim Geldabheben und die Verweigerung elektronischer Zahlungen erschweren den Zugang zu grundlegenden Lebensmitteln. Viele Händler verlangen massive Provisionen, was die Situation weiter verschärft. Berichten zufolge müssen Menschen wie Nadia Abu Issa über zwei Tage arbeiten, nur um ein Kilogramm Mehl zu kaufen.

Humanitäre Hilfe und Herausforderungen

Die UN und diverse Hilfsorganisationen warnen vor extremer Verzweiflung und mangelnder Ernährung, insbesondere bei Kindern. Hilfsgüter kommen kaum in den Gazastreifen, und selbst wenn sie ankommen, gibt es Berichte darüber, dass Kriminelle diese an sich reißen und auf dem Schwarzmarkt verkaufen. Christoph Johnen vom Deutschen Roten Kreuz betont die Wichtigkeit einer kontrollierten Hilfe, um sicherzustellen, dass die Unterstützung tatsächlich den Bedürftigen zugutekommt.

Zusammenfassend bleibt die humanitäre Lage im Gazastreifen prekär. Angesichts der Herausforderungen, vor denen Hilfsorganisationen stehen, ist es entscheidend, die Verteilung von lebenswichtigen Gütern zu verbessern und sicherzustellen, dass diese ohne Einfluss der Hamas direkt bei den Bedürftigen ankommen. Das israelische Kabinett hat mittlerweile einen weiteren Einsatz zur Eskalation der Situation genehmigt, was die Herausforderungen für humanitäre Hilfe noch verstärkt.

exxpress.at berichtet, dass die Flotilla als gescheitert gilt. Zudem thematisiert zeit.de die internationalen Reaktionen auf die israelischen Militäreinsätze. Schließlich wird die dramatische humanitäre Lage im Gazastreifen auch von zdfheute.de beschrieben, was die enormen Herausforderungen für die humanitäre Hilfe hervorhebt.