Der amerikanische Rapper Travis Scott wurde am Freitagmorgen in Paris verhaftet, nachdem er sich mit seinem Bodyguard gestritten hatte, teilten die Behörden der französischen Hauptstadt mit. Die Polizei wurde um 5 Uhr morgens (11 Uhr ET am Donnerstag) zum Luxushotel George V gerufen, um den Streit zu schlichten. Scott wurde wegen „Gewalt gegen eine andere Person“ verhaftet, so ein Polizeisprecher.
Details zur Auseinandersetzung
Der Rapper, der sich in Paris für die Olympischen Spiele aufhielt, hatte am Donnerstag das Halbfinale im Männerbasketball besucht, bei dem die USA gegen Serbien gewannen. Laut der Pariser Staatsanwaltschaft wurde Scott wegen „Gewalt gegen einen Sicherheitsbeamten“ festgenommen. Der Sicherheitsbeamte hatte versucht, den Streit zwischen dem Rapper und seinem Bodyguard zu schlichten, berichtete ein Sprecher der Staatsanwaltschaft, der hinzufügte, dass eine Untersuchung eingeleitet wurde.
Stellungnahme von Travis Scotts Vertretung
Ein Vertreter von Scott erklärte gegenüber CNN: „Wir stehen in direktem Kontakt mit den örtlichen Pariser Behörden, um diese Angelegenheit schnell zu klären, und werden bei Bedarf Updates bereitstellen.“
Karriere von Travis Scott
Travis Scott, dessen bürgerlicher Name Jacques Bermon Webster ist, hatte erst vor wenigen Tagen die europäische Etappe seiner Circus Maximus Tour in Lissabon, Portugal, beendet. Diese Tour führte ihn bereits durch zahlreiche Arenen in Nordamerika und Europa, darunter ein Konzert im 62.000 Zuschauer fassenden Stadion von Tottenham Hotspur in London.
Auszeichnungen und rechtliche Probleme
Der Rapper wurde für insgesamt 10 Grammy Awards nominiert, darunter auch für das beste Rap-Album für seine 2023 erschienene Veröffentlichung „Utopia“. Jedoch hatte Scott auch bereits rechtliche Auseinandersetzungen. Im Juni wurde er in Miami-Dade County festgenommen und inhaftiert wegen Hausfriedensbruchs und ordnungswidriger Trunkenheit.
Kontroversen bei Live-Auftritten
Scott ist wohl am bekanntesten für seine tumultuösen Live-Auftritte, die gelegentlich außer Kontrolle gerieten. Ein tragisches Beispiel dafür war das Astroworld Festival 2021, bei dem 10 Menschen ihr Leben verloren. im vergangenen Jahr wurde Scott von der Staatsanwaltschaft von Houston von kriminellen Vorwürfen im Zusammenhang mit dieser Tragödie freigesprochen, wie Staatsanwältin Kim Ogg während einer Pressekonferenz erklärte. Dennoch sieht er sich einer Reihe von Zivilklagen gegenüber, die von vielen der Opferfamilien eingereicht wurden.