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In einem schockierenden Vorfall im ostfranzösischen Mulhouse hat ein 37-jähriger Algerier einen blutigen Angriff auf einen Markt verübt. Dabei kam ein 69-jähriger Passant aus Portugal ums Leben, und sieben weitere Personen, darunter fünf Polizisten und zwei Mitarbeiter der Parkraumüberwachung, erlitten Verletzungen. Die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Tötung und versuchter Tötung mit möglichem terroristischem Hintergrund. Bei dem Übergriff, der sich am Samstagnachmittag ereignete, war der Täter mit einem Messer und einem Schraubenzieher bewaffnet und ließ während seiner Attacke mehrfach den Satz "Allahu akbar" hören, was lautstark auf eine islamistische Motivation hinweist, wie die Staatsanwaltschaft bestätigte. In Bezug auf die Gefährdung der Verletzten äußerte sich die Polizei, dass keiner von ihnen in Lebensgefahr schwebt, wie aus den Berichten von krone.at hervorgeht.
Politische Konsequenzen und Reaktionen
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bezeichnete den Angriff als islamistischen Terrorakt und drückte den Angehörigen des Opfers sein Beileid aus. Innenminister Bruno Retailleau erklärte, dass der mutmaßliche Täter, der sich irregulär in Frankreich aufhielt, zuvor wegen Terrorverherrlichung verurteilt worden sei und psychische Probleme habe. Er hätte sich gemäß der Auflagen täglich bei der Polizei melden müssen, was er jedoch am Tag des Angriffs versäumte. Dies wirft Fragen zur Migrationspolitik auf, da laut Retailleau die französischen Behörden das algerische Konsulat zehnmal kontaktiert hatten, um den Mann zurückzuführen, jedoch ohne Erfolg. Politische Änderungen werden in Erwägung gezogen, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern, berichtete zeit.de.
Der Bürgermeisterin von Mulhouse, Michèle Lutz, äußerte sich, dass "der Horror unsere Stadt ergriffen hat", und sprach den Opfern sowie deren Familien ihr Mitgefühl aus. Dieser Vorfall reiht sich besorgniserregend in die Serie terroristischer Angriffe in Frankreich ein und zeigt die anhaltende Herausforderung für die Sicherheit und den Zusammenhalt in der Gesellschaft.
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