Frankreich

Paris erinnert an die verstorbene Olympionikin Rebecca Cheptegei

"Nach dem tragischen Tod der ugandischen Olympionikin Rebecca Cheptegei bei einem heimtückischen Übergriff ihres Freundes zollen die Paralympics in Paris ihr bewegendes Andenken."

Die Paralympischen Spiele in Paris ehrten die ugandische Olympionikin Rebecca Cheptegei nach ihrem Tod am Donnerstag. Nur wenige Tage nach einem angeblichen Vorfall, bei dem sie von ihrem Freund verbrannt wurde, fand eine bewegende Gedenkfeier statt.

Tribut bei den Paralympics

Am Sonntag während der Marathons in den Klassen T54 und T12 wurde ein Nachruf auf Cheptegei vorgetragen. Auf dem großen Bildschirm in der Nähe der Ziellinie am Esplanades des Invalides erschien ein Foto der Lauflegende. Die Zuschauer ehrten sie mit einem einminütigen Applaus.

Sportler erinnern sich an Cheptegei

Nach den Marathons zollten zahlreiche Teilnehmer Cheptegei ihren Respekt. Marcel Hug, der zum dritten Mal in Folge die Goldmedaille im T54-Marathon gewann, betonte die Wichtigkeit, eine klare Botschaft gegen Gewalt zu senden. Er erklärte: „Es ist schrecklich, und wir sollten wirklich versuchen, Gewalt wie diese zu vermeiden. Ich kannte sie persönlich nicht, aber sie war eine gute Person, und das ist so traurig. Es ist eine gute Gelegenheit, hier bei den Paralympics an sie zu denken.“

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Reaktionen auf den Vorfall

Auch Catherine Debrunner, eine weitere Schweizer Rennrollstuhlfahrerin, zeigte sich nach ihrem ersten Gold im Paralympischen T54-Marathon erschüttert. Sie sagte: „Ich habe dafür wirklich keine Worte. Wir sollten nicht für selbstverständlich halten, was wir hier tun können.“

Ehrung durch die Stadt Paris

Am Freitag kündigte die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo an, dass Cheptegei in der französischen Hauptstadt geehrt wird, indem eine Sporteinrichtung nach ihr benannt wird. Cheptegei, 33, die in Kenia lebte, war nach einem Angriff in ihrer Wohnung in der westlichen Trans Nzoia County in kritischem Zustand ins Krankenhaus eingeliefert worden und erlitt Verbrennungen an 75 % ihres Körpers. Ihr Tod wurde am Donnerstag über X vom kenianischen Olympiateam bestätigt.

Die Umstände ihres Todes

Cheptegei belegte vor wenigen Wochen den 44. Platz im Frauenmarathon der Olympischen Spiele in Paris. Der Polizeikommandant der Trans Nzoia County, Jeremiah ole Kosiom, erklärte in dieser Woche, dass die Athletin von ihrem Freund Dickson Ndiema mit Benzin übergossen wurde. Ndiema hatte das Haus während eines Streits über Land mit einem Benzinkanister gestürmt und sie in Brand gesetzt. Er selbst wurde ebenfalls verletzt und befindet sich in einem Krankenhaus in Eldoret.

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Eine traurige Bilanz

Ein medizinischer Offizier des Moi Teaching and Referral Hospital, wo Cheptegei behandelt wurde, berichtete am Donnerstag, dass sie am späten Mittwoch an multiplem Organversagen litt. Rebecca Cheptegei ist die dritte hochkarätige Athletin, die in den letzten drei Jahren in Kenia getötet wurde. Im Jahr 2021 wurde die 25-jährige kenianische Olympionikin Agnes Tirop tot in ihrem Haus in Iten aufgefunden, mit Stichwunden im Nacken. Ihr Ehemann Ibrahim Rotich wurde wegen Mordes angeklagt. Wenige Monate später wurde die 28-jährige Athletin Damaris Mutua stranguliert in ihrem Zuhause gefunden, mit einem Kissen über dem Gesicht.

Die traurigen Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, vor denen Frauen in der Sportwelt, insbesondere in Kenia, stehen.

Bericht von CNNs Nimi Princewill.

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