Österreichs Fußball-Wunder: Erstmals seit 28 Jahren wieder zur WM!
Österreich qualifiziert sich erstmals seit 1998 für die Fußball-WM 2026. Teamchef Ralf Rangnick und Spieler feiern historischen Erfolg.

Österreichs Fußball-Wunder: Erstmals seit 28 Jahren wieder zur WM!
Österreich hat sich nach 28 Jahren Abstinenz erstmals wieder für eine Fußball-Weltmeisterschaft qualifiziert. Diese historische Leistung wurde in der Nacht von Dienstag, dem 18. November 2025, im Ernst-Happel-Stadion in Wien sichergestellt. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gratulierte dem Teamchef Ralf Rangnick sowie dem gesamten ÖFB-Team und bezeichnete den Erfolg als Meilenstein für die österreichische Fußballnation.
Die entscheidenden Spielbedingungen waren denkbar spannend. Österreich trat als Tabellenführer der Gruppe H gegen Bosnien-Hercegovina an und hatte einen Vorsprung von zwei Punkten. Nach einer packenden Begegnung konnte sich die Mannschaft schließlich durchsetzen und den Platz im nächsten Turnier sichern, ein Erfolg, der lange auf sich warten ließ. Unter den Spielern, die zu diesem Triumph beitrugen, befanden sich die Niederösterreicher Christoph Baumgartner, Florian Grillitsch, Philipp Lienhart und Patrick Wimmer.
Rangnicks Herausforderung und Zukunft
Trainer Ralf Rangnick, dessen Position seit einiger Zeit unter Druck steht, hatte das Team in der entscheidenden Phase der Qualifikation hervorragend vorbereitet. Sein Vertrag läuft bis nach der kommenden WM, was seine Zukunft jedoch unsicher macht. Intern gab es Konflikte mit Funktionären des Österreichischen Fußballverbands (ÖFB), die Rangnicks Ansichten über notwendige professionelle Strukturen in Frage stellten.
Vizepräsident Johann Gartner äußerte, dass die Ergebnisse unter Rangnick nicht überzeugender gewesen seien als die seines Vorgängers, Franco Foda. Trotz dieser internen Streitigkeiten genießt Rangnick weiterhin das Vertrauen seiner Spieler, die seine Rolle für den jüngsten Erfolg würdigen. Das Spiel gegen Bosnien könnte somit nicht nur der Abschied von einer Ära sein, sondern auch ein Test für Rangnicks Zukunft im österreichischen Fußball.
Historischer Kontext und vorherige Teilnahmen
Die letzte Teilnahme Österreichs an einer Weltmeisterschaft fand 1998 in Frankreich statt. Insgesamt war die österreichische Nationalmannschaft in ihrer Geschichte mehrere Male erfolgreich in den Qualifikationen unterwegs. Die erste WM-Teilnahme war 1934, gefolgt von bemerkenswerten Leistungen in späteren Jahren, wie dem Einzug ins Viertelfinale 1954. Die letzten Jahrzehnte waren jedoch von Misserfolgen geprägt, was die aktuelle Qualifikation umso bedeutender macht.
Die letzte erfolgreiche Qualifikation war von verschiedenen Herausforderungen überschattet, und die Erwartungen der Fans waren hoch, schließlich gilt der österreichische Fußball als eine der Sporttraditionen des Landes. Der gestrige Abend markiert nicht nur einen Erfolg auf dem Spielfeld, sondern auch eine Rückkehr zum internationalen Fußball für Österreich.
Für die kommenden Herausforderungen in der WM 2026-Qualifikation wird Österreich in der Gruppe mit Rumänien, Bosnien und Herzegowina, Zypern und San Marino antreten. Der Blick in die Zukunft ist optimistisch, und die Erfahrungen aus der aktuellen Qualifikation werden sicherlich in die nächsten Spiele einfließen.