Eine schockierende Enthüllung begleitet den Fall des französischen Serienvergewaltigers Dominique Pelicot: Initiativen aus Dutzenden internationaler Chatgruppen auf Telegram zeigen, dass Männer dort über Vergewaltigungsfantasien diskutieren. Laut dem Rechercheteam von STRG_F des Norddeutschen Rundfunks (NDR) werden in diesen Gruppen nicht nur Vergewaltigungen angekündigt, sondern auch Anleitungen zum Betäuben von Frauen gegeben und sogar betäubte Frauen zum sexuellen Missbrauch angeboten. Die Gruppe umfasst Hunderte bis Tausende Teilnehmer und verzeichnet ein erschreckendes Maß an Aktivität.
Erschreckende Praktiken und der Umgang der Behörden
In den Chatgruppen werden auch Informationen über K.-o.-Mittel ausgetauscht, die als gewöhnliche Produkte getarnt sind. Ein Beispiel hierfür ist ein Mittel, das angeblich als Haarpflegemittel verkauft wird. Diese Machenschaften wurden über ein ganzes Jahr hinweg beobachtet, und ein Toxikologe bezeichnete die Praktiken als „völlig neues Level“ dessen, was möglicherweise auf den Markt kommt. Die Behörden in Deutschland, den USA und Kanada scheinen auf die Vorfälle nur zögerlich zu reagieren. Trotz Anfragen vom Rechercheteam erhielten sie überwiegend abweisende Antworten. Aus dem deutschen Innenministerium hieß es, man werde Hinweisen auf „möglicherweise kriminelle Gruppierungen“ nachgehen, jedoch bleibt unklar, wie wirksam diese Maßnahmen sein könnten.
Die brisanten Informationen zu diesen Chatgruppen wurden durch die Recherchen von STRG_F ans Licht gebracht, die mit Fokus auf Online-Berichterstattung tätig sind. Während einige Männer in den Gruppen offen über ihre Absichten sprechen, prägt die Ernsthaftigkeit der Thematik die gesamte Diskussion. Pelicot, dessen Fall in dieser Woche in Frankreich ein gerichtliches Urteil erwartet, spiegelte in seiner jahrzehntelangen Tätigkeit ein erschreckendes Bild ab, das durch die modernen Plattformen weiter verstärkt wird, wie NDR und ORF berichten.
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