
Ein deutliches Zeichen für die europäische Forschungslandschaft: In einem eindringlichen offenen Brief fordern 32 führende Wissenschaftsakademien Europas ein sofortiges Umdenken in der Forschungspolitik. Der Brief, initiiert von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) unter der Leitung von Präsident Heinz Faßmann, kritisiert den Verlust der Führungsrolle Europas in Forschung und Entwicklung. Als dringende Maßnahme wird eine Finanzierung in Höhe von 220 Milliarden Euro gefordert, um Europa im globalen Wettbewerb nicht weiter ins Hintertreffen geraten zu lassen, wie ots.at berichtet.
Appell an die EU-Spitzen
Wissenschaft und Innovation gelten als Schlüssel für die Freiheit, Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit der EU. Der Offene Brief unterstreicht die Notwendigkeit, ein robustes und freies Wissenschaftssystem zu etablieren, um den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein. In diesem Kontext äußern die Akademien Wünsche und Forderungen an die kommenden politischen Akteure, insbesondere in Anbetracht der bevorstehenden Europawahlen. Diese Anliegen zielen darauf ab, bedeutende Impulse für gesellschaftliche und technologische Fortschritte zu setzen, wie science.apa.at hervorhebt.
ÖAW-Präsident Faßmann bringt es auf den Punkt: "Europa muss aufwachen, das ist spätestens seit dem Amtsantritt von US-Präsident Trump klar." In seinem Appell an Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und andere EU-Entscheidungsträger wird deutlich, dass ein klares Bekenntnis zu Forschungs- und Entwicklungsetats unerlässlich ist, um die europäische Innovationskraft wieder zu stärken und die gesellschaftlichen Herausforderungen effektiv anzugehen.
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