Heute, am 6. März 2025, kommen die Spitzen der EU-Mitgliedsstaaten zu einem entscheidenden Sonder-Gipfel zusammen, um die Unterstützung für die Ukraine angesichts einer herausfordernden Situation sicherzustellen. Dies ist notwendig, insbesondere nachdem der US-Präsident Donald Trump angekündigt hat, die militärische Hilfe an die Ukraine sofort einzustellen. Der SPÖ-Delegationsleiter Andreas Schieder erklärte vor dem Gipfeltreffen, dass Europa jetzt Entschlossenheit zeigen müsse, um der sicherheitspolitischen Gefährdung entgegenzutreten, die durch Trumps Machtspiel entsteht. Schieder warnt: „Um die Unterstützung der Ukraine gegen den russischen Aggressor auch ohne die USA zu sichern, muss Europa jetzt schnell und geeint handeln,” wie die OTS berichtet.
Europa stellt sich der Herausforderung
In diesem Kontext wird auch die Frage gestellt, ob Europa ohne die Unterstützung der USA gegen Putin bestehen kann. Moritz Schularick, ein führender Ökonom, sieht überraschend positive Antworten auf diese Frage. Laut Schularick ist die Europäische Union ökonomisch stark genug, um die Ukraine eigenständig zu unterstützen, auch ohne die jährlichen 21 Milliarden Dollar militärische Unterstützung der USA. Er erläutert, dass der militärische Beitrag der EU im Verhältnis zu ihrem Bruttoinlandsprodukt (BIP) viel geringer wäre als die Kosten für das Nichtstun, die auf bis zu 1 bis 2 Prozent des deutschen BIP geschätzt werden, um nur einige der potenziellen Folgen eines russischen Sieges über die Ukraine zu illustrieren, wie die Luzerner Zeitung anmerkt.
Schularick argumentiert, dass Europa mehr Einwohner und eine stärkere industrielle Basis als Russland hat, was bedeutet, dass euroäischer Zusammenhalt entscheidend ist, um die russische Aggression abzuwehren. „Steht Europa zusammen, ist es viel stärker als Russland. Es braucht nur politischen Willen,” schließt Schularick. Damit zeigt sich, dass der bevorstehende Gipfel nicht nur um die Unterstützung der Ukraine geht, sondern auch um die eigene sicherheitspolitische Zukunft Europas.
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