ArzneimittelEuropa

EU startet digitale Plattform gegen Arzneimittel-Lieferengpässe!

Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) tritt energisch gegen den anhaltenden Medikamentenmangel in Europa an. Mit der Einführung der European Shortages Monitoring Platform (ESMP) am 28. November 2024 soll die Situation rund um Arzneimittelversorgung systematisch verbessert werden. Diese digitale Plattform wird als zentrale Anlaufstelle fungieren, um relevante Daten über Angebot, Nachfrage und die Verfügbarkeit von Medikamenten zu sammeln und auszuwerten. Laut exxpress.at erfolgt dies zunächst im Rahmen eines Testlaufs, während die Plattform bis zum 1. Februar 2025 vollständig in Betrieb genommen wird.

Wichtige Schritte zur Sicherstellung

Pharmazeutische Unternehmen sind während dieser Übergangsphase aufgefordert, freiwillig Informationen über ihre Lieferkapazitäten und mögliche Engpässe bereitzustellen. Ab dem 2. Februar 2025 wird die Nutzung der ESMP verpflichtend, insbesondere für Unternehmen, die zentral zugelassene Produkte vertreiben. Die EMA wird auch eine Liste kritischer Arzneimittel anlegen, die in Notfallsituationen prioritär überwacht werden müssen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, Engpässe frühzeitig zu identifizieren und eine bessere Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Zusätzlich werden nationale Gesundheitsbehörden in die Plattform integriert, um umfassende Daten zur Nachfrage und zu Lagerbeständen hineinzuführen. Laut der EMA soll die Öffentlichkeit ab dem ersten Quartal 2025 über kritische Engpässe informieren werden, um eine reibungslosere Arzneimittelversorgung in ganz Europa zu fördern. „Mit der ESMP schaffen wir ein Instrument, das die Grundlage für eine bessere und stabilere Arzneimittelversorgung in Europa legt“, betonte EMA-Direktorin Emer Cooke, wie ema.europa.eu berichtete.

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Weitere Infos
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