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EU-Kommission plant große Reformen für nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit!

Im neuesten Schritt der Europäischen Kommission zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit wird eine signifikante Lockerung der aktuellen Berichtspflichten für Unternehmen in Bezug auf Nachhaltigkeit geplant. Laut einem Entwurf, der von oe24 veröffentlicht wurde, sollen künftig nur noch Unternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern und einem Nettoumsatz von über 450 Millionen Euro zur Offenlegung ihrer ökologischen und sozialen Praktiken verpflichtet werden. Dies steht im Gegensatz zu den derzeit geltenden Regeln, die schon bei 250 Beschäftigten und 40 Millionen Euro Umsatz greifen. Diese Maßnahme soll dazu dienen, bürokratische Hürden abzubauen und der Industrie eine wettbewerbsfähigere Position zu ermöglichen.

Zusätzlich plant die EU Kommission eine grundlegende Überarbeitung der Lieferketten-Richtlinie, die Firmen dazu verpflichtet, menschenrechtliche und umweltfreundliche Standards in ihren Lieferketten zu beachten. Geplant ist, dass künftig nur noch unmittelbare Geschäftspartner und Tochtergesellschaften einer eingehenden Prüfung unterzogen werden, während Zulieferer und Unterauftragnehmer außen vor bleiben. Diese Neuregelungen zielen darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Unternehmen zu stärken und auf ähnliche Bestrebungen der USA unter Präsident Trump zu reagieren.

Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Dekarbonisierung

Darüber hinaus stellte die Kommission das Dokument "Kompass für Wettbewerbsfähigkeit" vor, das einen klaren Fahrplan für die Zukunft Europas formuliert. Wie die EU-Kommission darlegt, stehen Innovation, Dekarbonisierung und Sicherheit im Fokus. Ursula von der Leyen, Präsidentin der Kommission, betonte die Notwendigkeit, die Schwächen Europas zu überwinden, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Der Bericht hebt hervor, dass eine Kombination aus kreativen Start-ups und investitionsfreundlichen Rahmenbedingungen erforderlich ist, um Europas Innovationsmotor wieder in Gang zu bringen.

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Die Kommission beabsichtigt zudem, den Zugang zu sauberer, erschwinglicher Energie zu erleichtern und somit die Abhängigkeit von externen Märkten zu verringern. Ein Aktionsplan, um die energieintensiven Sektoren wie Stahl und Chemie zu stärken, ist ebenfalls Teil dieses umfassenden Wettbewerbsansatzes. Das gesamte Vorhaben steht im Einklang mit dem Ziel, Europa zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen und die wirtschaftliche Dynamik in der Region nachhaltig zu fördern.

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Beste Referenz
oe24.at
Weitere Quellen
germany.representation.ec.europa.eu

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