
Der freiheitliche Europaparlamentarier Mag. Roman Haider hat scharfe Kritik an dem neuen Aktionsplan für die europäische Automobilindustrie geübt, den Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vorgestellt hat. Haider bezeichnete diesen Plan als „den Todesstoß“ für die Branche und kritisierte die strengen Netto-Null Emissionsziele, die laut ihm nicht nur unrealistisch, sondern auch schädlich für Europas Wettbewerbsfähigkeit sind. „Diese Vorschriften sind weltweit einzigartig und spielen unseren Konkurrenten in die Hände, während sie keine positiven Auswirkungen auf die Umwelt haben“, stellte Haider fest. Er betonte, dass die Autoindustrie einst zu den führenden Sektoren in Europa gehörte, dies sich jedoch durch das geplante Verbot von Verbrennerfahrzeugen innerhalb weniger Jahre drastisch verändert habe, wie ots.at berichtete.
Ein weiterer Umstand, den Haider ansprach, ist die kurzzeitige Verschiebung der CO2-Vorgaben durch von der Leyen, die für die Autobauer erhebliche Strafen bei Übertretungen vorsehen. Er bezeichnete diese Maßnahme als „reine Beruhigungspille“, die die Probleme nicht lösen werde. „Um die europäische Autoindustrie zu retten, muss das Verbot für Verbrenner sofort fallen“, forderte Haider. Der Rückgang der Verkaufszahlen von Elektroautos in der EU müsse ernst genommen werden, statt dass die Kommission mit temporären Lösungen um sich wirft, die keinerlei echten Politikwechsel herbeiführen, so Haider weiter. Diese Haltung der EU führt seiner Meinung nach zu einem ungebremsten Abwärtstrend, und er sieht die Notwendigkeit, den Green Deal komplett zu überdenken, wie logistik-express.com berichtete.
Radikale Wende gefordert
Haider kritisierte die mögliche Sturheit der Europäischen Volkspartei (EVP) und forderte sie auf, sich für einen Politikwechsel einzusetzen. „Es liegt an der EVP, ob sie weiter zur Zerstörung Europas beitragen oder endlich den Weg der Vernunft einschlagen möchte“, erklärte er. Er sieht jetzt die Chance für neue Fortschrittsallianzen mit patriotischen Kräften, um die Herausforderungen, die die europäische Autoindustrie betreffen, anzugehen. Laut Haider droht ein massiver Verlust von Wertschöpfung und Arbeitsplätzen, wenn nicht umgehend gehandelt wird, um die Branche zu unterstützen.
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