Die Europäische Union hat den Autoherstellern der Region eine dringend benötigte Atempause gewährt, indem sie die geplanten strengen CO2-Emissionsziele um zwei Jahre auf Ende 2027 verschiebt. Dies bedeutet, dass die Hersteller vorerst keinen Strafzahlungen wegen Nichterfüllung dieser Ziele ausgesetzt sind. Sophia Kircher, Verkehrssprecherin der ÖVP im Europaparlament, erklärte dazu: "Wir brauchen Flexibilität bei den CO2-Grenzwerten. Dieser Kurswechsel ist ein wichtiger Schritt in Richtung mehr Wettbewerbsfähigkeit dieser bedeutenden Industrie in Europa." Ohne diese Anpassung hätten gerade darüber angeschlagene Unternehmen wie VW und Ford mit empfindlichen Strafen rechnen müssen, die ihre wirtschaftliche Situation weiter verschärfen würden, wie inside-digital.de berichtete.
Die angesprochenen Emissionsziele sind für viele europäische Autohersteller in der aktuellen Marktlage fast unerreichbar. Nachdem die EU ihre Vorgaben verschärft hat, befürchten insbesondere große Unternehmen hohe Strafen. Der neue Vorschlag sieht vor, dass Emissionsgutschriften eingeführt werden, die es Herstellern ermöglichen, Zielvorgaben zu übererfüllen, um so Defizite in anderen Bereichen auszugleichen. Dies könnte unter anderem dazu führen, dass VW sich wohlwollend zu seiner neuen Fahrzeuglinie ID.1 verhalten kann, bevor sie 2026 auf den Markt kommt. Dies wäre ein entscheidender Vorteil in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit, in denen ein Fehltritt fatale Folgen für die Hersteller haben könnte, wie ots.at hervorhob.
Insbesondere die wirtschaftlichen Schwierigkeiten der europäischen Automobilindustrie wurden durch die angespannte geopolitische Lage und den zunehmenden Wettbewerb aus asiatischen Märkten noch verstärkt. Der Rückgang der Verkaufszahlen und die steigende Beliebtheit deutscher Hersteller bei inländischen E-Autos in China stellen zusätzliche Herausforderungen dar, die nicht unterschätzt werden dürfen. Angesichts dieser Rahmenbedingungen ist es absolut entscheidend, die Autoindustrie mit flexibleren Regelungen und Unterstützung auf die Sprünge zu helfen, damit sie diesen Wandel erfolgreich bewältigen kann.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
