
In einem eindringlichen Aufruf wenden sich die Dominikaner in Europa gegen Krieg und militärische Aufrüstung. In einer Erklärung, die unter anderem von P. Günter Reitzi, dem Zuständigen für Gerechtigkeit und Frieden in Deutschland, unterzeichnet wurde, wird der anhaltende Krieg in der Ukraine als "ungerechter und krimineller Akt" verurteilt. Die Ordensgemeinschaft appelliert an Regierungen und Bürger, Entscheidungen zu treffen, die Frieden und Gerechtigkeit fördern. Die Dominikaner betonen die Notwendigkeit, die Diplomatie über militärische Lösungen zu stellen, und fordern eine Abkehr von Rüstungsinvestitionen hin zu globalen Initiativen, die Hunger bekämpfen und Bildung fördern. Diese eindringliche Erklärung wurde auch von der Österreichischen Ordenskonferenz unterstützt, wie kathpress.at berichtete.
Der Appell der Dominikaner hat historische Wurzeln und echoifiziert die Forderungen des "Berliner Appells – Frieden schaffen ohne Waffen", der vor genau 40 Jahren veröffentlicht wurde. Verfasst von Robert Havemann und Rainer Eppelmann, forderte dieses Dokument, alle Atomwaffen aus Europa zu verbannen und die deutschen Staaten zu entmilitarisieren. Es war ein aktiver Widerstand gegen das militaristische Gedankengut der damaligen DDR, das sich als friedensbejahend verstand, während es in Wirklichkeit Krieg und Angst propagierte. Der Berliner Appell wurde von vielen Menschen unterschrieben, trotz des Drucks der SED-Führung, die versuchte, die Verbreitung zu unterdrücken. Die Relevanz dieses Appells bleibt bis heute ungebrochen und wird durch aktuelle Konflikte und die Rüstungsdebatte verdeutlicht, wie havemann-gesellschaft.de berichtet.
Rufe nach globaler Zusammenarbeit
Das gemeinsame Ziel der Dominikaner und der Verfasser des Berliner Appells ist die Schaffung einer stabileren, friedlicheren Weltordnung. Die Dominikaner fordern die Stärkung der Vereinten Nationen und setzen sich für ein neues Sicherheitssystem in Europa ein, das auf Abrüstung und Menschenrechte beruht. Der Appell der Dominikaner ist mehr als nur eine Reaktion auf die gegenwärtigen Konflikte; er ist ein Aufruf zum Handeln, um die tragischen Folgen von Kriegen zu verhindern und eine friedliche Zukunft zu gestalten.
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