In einer bewegenden Gesprächsrunde in Hainburg haben Zeitzeugen ihre Erfahrungen aus der Zeit des Widerstands gegen den Bau des Donaukraftwerks geteilt. Valerie Fasching, einstige Aktivistin, berichtete von den Anfängen der Protestbewegung im Jahr 1982, als sie Unterschriften gegen den Kraftwerksbau sammelte. Günter Schobesberger, der die Besetzung des Geländes organisierte, erzählte von den Herausforderungen, die der Winter mit sich brachte, während Annemarie Höfele ihre eigene Wohnung für die Aktivisten zur Verfügung stellte, trotz ihrer beruflichen Verbindung zur Kraftwerksfirma. Dieses Engagement führte 1984 zu einem historischen Erfolg: Das Kraftwerk wurde nie gebaut, was den Zusammenhalt der Gemeinschaft und den Idealismus der Menschen unter Beweis stellte, wie oekonews.at berichtete.
Klimakrise und Jugend in Europa
Die Konferenz spielte nicht nur mit Erinnerungen an vergangene Kämpfe, sondern beleuchtete auch aktuelle Herausforderungen, insbesondere die Klimakrise, die im Zentrum einer Studie des Spiegel steht. Die Untersuchung zeigt, dass die Jugend in Europa sich in einem "Warteraum" befindet, gefangen zwischen drängenden Fragen zur Umwelt und einer politischen Landschaft, die oft nicht im Einklang mit ihren Anliegen handelt. Diese Generation sieht sich sowohl mit der Klimakrise als auch mit dem Gefühl konfrontiert, die Verantwortung für den Wandel zu tragen, während viele Entscheidungsträger zu zögerlich agieren.
Im Verlauf der Veranstaltung wurden die unumgänglichen Schritte in Richtung nachhaltiger Energie und Mobilität thematisiert. Experten wie Daniel Swarovski und Doris Holler-Bruckner forderten einen raschen Wandel im Verkehrssektor, während Themen wie Energiegemeinschaften angesprochen wurden, die zur Energieeffizienz und einer umweltfreundlicheren Zukunft beitragen könnten. Diese Richtungswechsel waren bereits 1984 in den Forderungen der damaligen Aktivisten verankert, und heutzutage wird deutlich, dass die Visionen von damals einen Schritt näher an die Realität rücken.
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