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Apple im Visier: DRC verklagt Tech-Giganten wegen Konfliktmineralien!

Der Tech-Gigant steht im Kreuzfeuer der Kritik wegen seiner Lieferketten.

Die Demokratische Republik Kongo (DRC) hat die Alarmglocken läuten lassen und strafrechtliche Beschwerden gegen die Tochtergesellschaften von Apple in Frankreich und Belgien eingereicht! Der Vorwurf? Die Nutzung von sogenannten „Konfliktmineralien“ aus dem sub-saharischen Afrika. Ein gewaltiger Skandal, der die Schattenseiten der Technologiebranche ans Licht bringt!

Die Anwälte, die das zentralafrikanische Land vertreten, haben in einer Erklärung diese Woche behauptet, dass Apples europäische Tochtergesellschaften Mineralien verwenden, die aus Konfliktgebieten stammen. Sie werfen dem Unternehmen vor, „irreführende Geschäftspraktiken“ anzuwenden, um den Verbrauchern vorzugaukeln, dass die Lieferketten des Tech-Giganten sauber sind.

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Was sind Konfliktmineralien?

Konfliktmineralien sind Rohstoffe, die typischerweise aus Hochrisikogebieten stammen, die von Konflikten betroffen sind. Die DRC, Sierra Leone und Venezuela sind nur einige der Länder, in denen diese wertvollen, aber umstrittenen Mineralien gefunden werden.

„Konfliktmineralien“ ist ein Begriff, der von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) geprägt wurde und sich auf Tantal, Zinn, Wolfram und Gold bezieht, die aus sogenannten konfliktbetroffenen und Hochrisikogebieten stammen. Christoph N. Vogel, Autor des Buches „Conflict Minerals Inc“, erklärte gegenüber Al Jazeera, dass diese Mineralien in vielen Industrien weltweit verwendet werden.

Die DRC ist besonders reich an diesen Rohstoffen, insbesondere im Osten des Landes, wo seit über 30 Jahren Gewalt herrscht. Über 200 bewaffnete Gruppen kämpfen um die Kontrolle über die Minen, aus denen diese Mineralien stammen. Alex Kopp von der NGO Global Witness berichtete, dass Rebellen die Minen und Handelsrouten besetzen und die Arbeiter zwingen, kostenlos zu arbeiten, während die Mineralien illegal nach Rwanda geschmuggelt und dann an große Unternehmen wie Apple exportiert werden.

Warum ist das so umstritten?

Die Profite aus diesen Mineralien finanzieren bewaffnete Gruppen und verlängern den Konflikt in der Region. Ein Beispiel ist die von Ruanda unterstützte Gruppe M23, die die Coltan-Produktion in der Rubaya-Region kontrolliert. Diese Region liefert etwa 15 Prozent des weltweiten Tantalums, das für die Herstellung von Mobiltelefonen und Laptops verwendet wird.

Die DRC hat Apple im September letzten Jahres ins Visier genommen, als Präsident Felix Tshisekedi die Anwälte von Amsterdam & Partners LLP traf. Sie wurden beauftragt, die Lieferkette der „3T-Mineralien“ (Zinn, Wolfram und Tantal) zu untersuchen, die illegal aus dem kongolesischen Gebiet exportiert werden. Am 22. April dieses Jahres wandten sich die Anwälte an Apple-CEO Tim Cook, nachdem ihre Recherchen ergeben hatten, dass Apples Lieferkette möglicherweise mit „Blutmineralien“ belastet sei. Doch die Antwort ließ auf sich warten.

Apple wies die Vorwürfe zurück und erklärte, dass sie keine Beweise dafür gefunden hätten, dass ihre Lieferanten bewaffnete Gruppen in der DRC oder angrenzenden Ländern finanziert hätten. Doch die DRC-Anwälte ließen sich nicht einschüchtern und reichten am 17. Dezember Strafanzeigen gegen Apples europäische Tochtergesellschaften ein.

„Färbt Apple rot und nicht grün!“, rief Robert Amsterdam, einer der Anwälte, und forderte mehr Verantwortung von dem milliardenschweren Unternehmen. „Genug mit den Ausreden und dem Versteckspiel hinter falschen Narrativen!“

Apple gab an, dass sie ihre Lieferanten gewarnt hätten, keine Mineralien mehr aus der DRC und Ruanda zu beziehen, da die Bedingungen für unabhängige Prüfungen nicht mehr gegeben seien. Doch die Anwälte der DRC fordern eine Überprüfung dieser Aussagen vor Ort.

Die Klage wird in Europa vorangetrieben, da die EU strenge Vorschriften hat, um sicherzustellen, dass Importeure von 3TG (Zinn, Tantal, Wolfram und Gold) internationale Standards für verantwortungsvolle Beschaffung einhalten. Die Anwälte haben auch an Ursula von der Leyen, die Präsidentin der Europäischen Kommission, geschrieben und gefordert, dass die EU Verantwortung für die Beendigung der bewaffneten Gewalt in den Lieferketten der Mineralien in Subsahara-Afrika übernimmt.

Die DRC will mit diesen Klagen nicht nur die Verbrechen anprangern, sondern auch eine Veränderung in den Lieferketten bewirken. Der Druck auf Apple und andere Unternehmen wächst, und die Welt schaut gespannt zu!

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Korruption
In welchen Regionen?
Frankreich, Belgien
Genauer Ort bekannt?
Democratic Republic of the Congo, DRC
Quelle
aljazeera.com

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