Die Aktienmärkte in Asien und Europa erlebten am Montag einen schwierigen Tag, nachdem Donald Trump Zölle auf Kanada, Mexiko und China verhängt hatte. Diese Neuigkeit schürte Sorgen über einen weiteren heftigen Handelskrieg unter dem Motto „America First“, der das globale Wirtschaftswachstum gefährden könnte.
Reaktionen der Börsen
US-Aktien sahen sich ebenfalls einem Verkaufsdruck ausgesetzt, was durch Rückgänge bei den Aktienfutures angezeigt wurde. „Handelskrieg 2.0 beginnt“, kommentierten Strategen von UBS in einer Mitteilung am Montag.
Der japanische Nikkei-Index schloss um 2,7 % niedriger und der südkoreanische KOSPI verlor am Handelsschluss 2,5 %. Der Hongkonger Hang Seng zeigte sich weitgehend stabil. Der Shanghai-Index blieb aufgrund der Feierlichkeiten zum Lunar New Year geschlossen. Der Handel an den chinesischen Märkten wird am Mittwoch wieder aufgenommen.
Trump droht mit weiteren Zöllen
Am Sonntagabend drohte Trump außerdem mit zusätzlichen Zöllen auf Produkte der Europäischen Union und warf dieser vor, „völlig aus dem Rahmen“ zu fallen. Am Montagmorgen fiel der europäische Benchmark-Index Stoxx Europe 600 um 1,4 %. Der DAX fiel um 1,9 %, ebenso wie der CAC in Frankreich, während der FTSE 100 in London um 1,3 % nachgab.
Ökonomische Auswirkungen
„Zölle und Gegenzölle werden inflationär wirken und zu schwächeren Wachstumsaussichten führen – beides ist negativ für Aktien“, sagte Mohit Kumar, Ökonom bei Jefferies. Der US-Dollar erreichte einen Rekordhochstand gegenüber dem chinesischen Yuan. „Im Moment sieht es so aus, als ob der Dollar der einzige Gewinner ist“, erklärte Chris Beauchamp, Chefmarktanalyst bei IG, einem Online-Handelsanbieter.
Details zu den Zollerhöhungen
Trump kündigte am Wochenende einen Zoll von 25 % auf alle Importe aus Mexiko und die meisten Waren aus Kanada sowie einen zusätzlichen Zoll von 10 % auf chinesische Produkte an, die in die USA importiert werden. Diese Zölle, die laut Trump notwendig sind, um den Zustrom von Migranten und Fentanyl in die USA zu bekämpfen, sollen am Dienstag in Kraft treten. Kanada und Mexiko haben bereits Vergeltungszölle angekündigt, und China hat erklärt, die Maßnahmen bei der Welthandelsorganisation anfechten zu wollen.
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