Europa

6,5 Billionen Dollar für Klimaschutz: Experten warnen vor Kostenfalle!

Ein alarmierender Bericht beim UN-Klimagipfel COP29 in Baku, Aserbaidschan, fordert die Nationen auf, jährlich über 6 Billionen Dollar in den Klimaschutz zu investieren, um die katastrophalen Folgen des Klimawandels zu bekämpfen. Die unabhängige Expertengruppe für Klimafinanzierung (IHLEG) warnt, dass ohne diese massiven Investitionen die Kosten in der Zukunft ins Unermessliche steigen könnten. „Investitionen in alle Bereiche des Klimaschutzes müssen in allen Volkswirtschaften steigen“, betont der Bericht, der am Donnerstag veröffentlicht wurde.

Die Experten schätzen, dass allein in den entwickelten Ländern, China und den Entwicklungsländern 6,5 Billionen Dollar erforderlich sind, um die Klimaziele zu erreichen. Ein Versäumnis, diese Summe bereitzustellen, könnte die Bemühungen zur Erreichung der Klimastabilität erheblich erschweren und die finanziellen Belastungen in den kommenden Jahren erhöhen. Der Klimafonds steht im Mittelpunkt des Gipfels, dessen Erfolg daran gemessen wird, ob die Nationen sich auf neue jährliche Zielvorgaben einigen können, um Entwicklungsländer bei ihren Klimaschutzmaßnahmen zu unterstützen.

Dringlichkeit der Verhandlungen

„Die Parteien müssen sich daran erinnern, dass die Uhr tickt“, warnte Yalchin Rafiyev, der Hauptverhandler von COP29, auf einer Pressekonferenz. Die Unsicherheit über die zukünftige Rolle der USA unter einer möglichen Wiederwahl von Donald Trump wirft Schatten auf die Gespräche. Die Delegierten stehen unter Druck, alternative Finanzierungsquellen zu finden, da eine Rückkehr der USA zu früheren Verpflichtungen fraglich ist. Dennoch appellierte der US-Klimabeauftragte John Podesta an die Regierungen, an Washingtons Engagement für eine saubere Energiezukunft zu glauben.

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Die Verhandlungen sind angespannt, da viele westliche Regierungen, die seit dem Pariser Abkommen von 2015 zur Zahlung verpflichtet sind, zögern, mehr zu zahlen, es sei denn, auch Länder wie China stimmen zu. Die Uneinigkeit über die finanziellen Beiträge und die Verteilung der Kosten muss bis zum 22. November gelöst werden, wenn der Gipfel endet. Die Zeit drängt, und die Welt schaut gespannt auf die Ergebnisse dieser entscheidenden Gespräche.

Quelle/Referenz
aljazeera.com

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