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Schock in Myanmar: Erdbeben fordert fast 700 Todesopfer!

Am 29. März 2025 um 14:20 Uhr Ortszeit erschütterte ein starkes Erdbeben mit einer Magnitude von 7,7 die Region Myanmar. Das Epizentrum befand sich etwa 16 Kilometer nordwestlich von Sagaing. Laut Meldungen der Militärregierung Myanmar sind bereits 694 Todesopfer zu beklagen, während die Zahl der Verletzten auf 1.670 angestiegen ist. Zuvor war von der Militärjunta eine geringere Zahl von 144 Toten gemeldet worden. Dies deutet auf die dramatische Entwicklung der Lage hin.

In der unmittelbaren Folge des Erdbebens kam es in Myanmar zu chaotischen Szenen. Die Infrastruktur wurde stark beschädigt, wobei unter anderem Häuser einstürzten, Straßen aufgerissen wurden und die Ava-Brücke in der Nähe des Epizentrums zusammenbrach. Zusätzlich wurden nach Angaben der Tagesschau weitere Erschütterungen in Thailand, China, Kambodscha, Bangladesch und Indien spürbar.

Tödliche Folgen in Thailand

In Thailand wurden zunächst rund zehn Tote gemeldet, nachdem der Rohbau eines 30-stöckigen Hochhauses in Bangkok eingestürzt war. Über 100 Personen gelten als vermisst. Die thailändische Regierung, unter der Führung der Ministerpräsidentin, hat Nothilfe angekündigt und vor möglichen Nachbeben gewarnt. Medienberichten zufolge sind mindestens zehn Tote in Bangkok geborgen worden, von denen drei offiziell bestätigt wurden.

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Laut den Berichten kam es in Myanmar und Thailand zu weiteren schweren Schäden. In Mandalay stürzten eine Moschee und ein Kloster ein, was mindestens 15 zusätzliche Todesopfer zur Folge hatte. In Aung Ban wird ein eingestürztes Hotel mit zahlreichen eingeschlossenen Personen gemeldet. Die Militärjunta unter dem Chef Min Aung Hlaing hat sofort eine Rettungsaktion angeordnet und international um Hilfe gebeten.

Internationale Reaktionen und Katastrophenvorsorge

Die internationale Gemeinschaft hat schnell reagiert: Die EU hat den Copernicus-Satellitendienst aktiviert und 2,5 Millionen Euro für Soforthilfe bereitgestellt. Auch die USA haben ihre Unterstützung angekündigt, indem ein USAID-Team zur Reaktion bereitsteht. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat ihr Katastrophenmanagementsystem aktiviert und bereitet die Lieferung von Hilfsgütern vor.

Das Auswärtige Amt Deutschlands hat auf die Situation in Myanmar und Thailand hingewiesen und derzeit zur Vorsicht für deutsche Staatsbürger geraten. Die deutschen (und europäischen) Bemühungen um Katastrophenvorsorge sind Teil einer größeren Strategie, um humanitäre Bedarfe aufgrund von Naturkatastrophen zu antizipieren und schnellstmöglich zu reagieren. Dabei wird weltweit betont, wie wichtig Investitionen in Vorbeugemaßnahmen sind, um die Auswirkungen solcher Katastrophen zu minimieren.

Der Klimawandel erhöht die Intensität und Häufigkeit von Naturkatastrophen, was die Notwendigkeit gründlicher Risikoanalysen und Vorbereitungen noch dringlicher macht. Das Auswärtige Amt engagiert sich aktiv in der internationalen Katastrophenvorsorge, um Menschen in den fragilsten Staaten zu schützen und besser auf Krisen vorzubereiten.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Naturkatastrophe
In welchen Regionen?
Sagaing, Myanmar, Thailand, China, Kambodscha, Bangladesch, Indien
Genauer Ort bekannt?
Sagaing, Myanmar
Gab es Verletzte?
1670 verletzte Personen
Beste Referenz
vienna.at
Weitere Quellen
tagesschau.de

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