Gedenken in Wien: Fünf Jahre nach dem Terroranschlag am Schwedenplatz

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Am 2. November gedenkt Wien des fünfjährigen Jahrestags des Terroranschlags am Schwedenplatz, dessen Opfer und Hintergründe erinnert werden.

Am 2. November gedenkt Wien des fünfjährigen Jahrestags des Terroranschlags am Schwedenplatz, dessen Opfer und Hintergründe erinnert werden.
Am 2. November gedenkt Wien des fünfjährigen Jahrestags des Terroranschlags am Schwedenplatz, dessen Opfer und Hintergründe erinnert werden.

Gedenken in Wien: Fünf Jahre nach dem Terroranschlag am Schwedenplatz

Am Sonntag, den 2. November 2025, jährt sich zum fünften Mal der Terroranschlag, der die Wiener Innenstadt erschütterte. Der verhängnisvolle Abend des 2. November 2020 am Schwedenplatz endete für vier Menschen tödlich, als ein 20-jähriger Islamist wahllos auf Passanten feuerte. Mehr als 20 weitere Personen wurden bei diesem grausamen Angriff verletzt. Der Attentäter konnte nach nur neun Minuten von der Polizei gestoppt werden.

Politiker und Bürger gedenken heute der Opfer und ihrer Angehörigen mit einer Kranzniederlegung am Desider-Friedmann-Platz. An der Gedenkveranstaltung nehmen hochrangige Vertreter der Politik teil, darunter der Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ), der Innenminister Gerhard Karner (ÖVP), Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) sowie der frühere Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP). Auch der Staatssekretär Jörg Leichtfried (SPÖ), Nationalratsabgeordnete Martina von Künsberg Sarre (NEOS), Generaldirektor für öffentliche Sicherheit Franz Ruf und Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl sind anwesend. Der Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) kann aufgrund einer Rückenoperation nicht teilnehmen.

Verstärkung der Sicherheitsmaßnahmen

Der Terroranschlag hat nicht nur die Stadt Wien, sondern auch ganz Österreich und Europa aufgerüttelt. Auf EU-Ebene wurden seitdem zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um ähnliche Vorfälle zu verhindern. Der Stellvertretende Exekutivdirektor von Europol berichtete kürzlich über die Erfolge der EU-Verordnung von 2021 zur Verhinderung der Verbreitung terroristischer Inhalte im Internet. Dank eines von Europol entwickelten Tools können terroristische Inhalte schnell an Online-Diensteanbieter gemeldet werden.

In den letzten Monaten wurden über 46.400 Hinweise auf potenziell gefährliche Inhalte übermittelt, die unter den Richtlinien der Anbieter geprüft werden müssen. Bereits 1.406 Entfernungsanordnungen wurden von den Mitgliedstaaten an Europol geschickt und von den Online-Diensteanbietern befolgt, was die Zusammenarbeit im Kampf gegen den Terrorismus verdeutlicht.

Eine besorgniserregende Tendenz

Das Jahr 2023 zeigte zudem eine besorgniserregende Tendenz hinsichtlich der Anzahl und Frequenz terroristischer Aktivitäten in der EU. Angesichts dieser Umstände wird der Gedenktag in Wien zum Mahnmal für die Notwendigkeit von Wachsamkeit und den kontinuierlichen Einsatz gegen Terrorismus. Der alljährliche Erinnerungsakt ist nicht nur eine Gelegenheit, die Opfer zu ehren, sondern verdeutlicht auch die Herausforderungen, vor denen die Sicherheitsbehörden in der heutigen Zeit stehen.

Die nüchterne Realität zeigt, dass der Kampf gegen den Terror fortgesetzt werden muss, um sowohl die Erinnerungen an die Opfer als auch künftige Generationen zu schützen. Während die Gedenkveranstaltung in Wien stattfindet, müssen auch andere europäische Länder inspiriert von diesen Ereignissen weiterhin an Sicherheitsstrategien arbeiten, um drastische Maßnahmen gegen Terrorismus zu ergreifen.