
Die deutsche Industrie steht vor einem dramatischen Rückschlag im internationalen Wettbewerb. Laut einer aktuellen Umfrage des Ifo-Instituts schätzen bereits 24 Prozent der Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Ländern außerhalb der EU als gering ein, während 21 Prozent von einem zunehmend härteren Wettbewerb innerhalb der EU berichten. Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen, betont: „Einen solchen Einbruch im internationalen Wettbewerb in derart kurzer Zeit haben wir bisher nicht beobachtet.“ Diese besorgniserregenden Ergebnisse verdeutlichen die Herausforderungen, denen sich die Industrie gegenübersieht.
Besonders stark betroffen ist die Automobilindustrie, die seit zwei Jahren kontinuierlich an Boden verliert. Auch die Metall- und Chemieindustrie steht vor angespannten Zeiten. Im Gegensatz dazu zeigen die Getränkehersteller eine vergleichsweise stabile Position im internationalen Wettbewerb, da deren Situation sich in letzter Zeit kaum verändert hat. Das Ifo-Institut hebt hervor, dass die Stimmung unter den Führungskräften im Februar leicht aufgebessert wurde, obwohl der Wettbewerb weiterhin drückt. Das Geschäftsklima barometer verbesserte sich von minus 24,8 Punkten im Januar auf minus 22,1 Punkte im Februar, was als positive Entwicklung gewertet wird, da die Auftragslage stabil geblieben ist.
Dringlichkeit von Reformen
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Um die Herausforderungen zu meistern, müssen Unternehmen und Politik Hand in Hand arbeiten, um die Stellung der deutschen Industrie zu sichern. Die aktuellen Umfragen zeigen, dass der Handlungsbedarf enorm ist. Ein Einbruch der Wettbewerbsfähigkeit ist nicht nur alarmierend, sondern könnte auch langfristige Folgen für die gesamte Branche haben, so wie oe24 berichtet.
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