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Ein wahres Spektakel hat sich an der Wiener Volksoper entfaltet! Der musikalische Klassiker „My Fair Lady“ feierte unter der Regie von Ruth Brauer-Kvam seine mit Spannung erwartete Premiere. In den Hauptrollen glänzten der Burg-Star Markus Meyer als Professor Henry Higgins und Paula Nocker als Eliza Doolittle. Die Neuinszenierung besticht durch ein schnelles Tempo und entfernt überflüssige Szenen, sodass der Klassiker aus dem Jahr 1956, der häufig in sehr langer Form aufgeführt wurde, jetzt frisch und spritzig daherkommt, wie die Krone berichtet.
Der Wandel einer Blumenverkäuferin
Die Geschichte dreht sich um das Blumenmädchen Eliza, das durch den phonetikbegeisterten Higgins von der Straße geholt wird, um sich in eine feine Dame zu verwandeln. Elisa träumt von einem besseren Leben, wird jedoch durch die Komplexität der sozialen Klassen und der Sprache angetrieben, was spannende Konflikte mit sich bringt. Mit bemerkenswertem Talent zeigt Paula Nocker in ihrem glanzvollen Debüt nicht nur gesangliche Fertigkeiten, sondern verkörpert auch charmant den Wandel vom schüchternen Blumenmädchen zur selbstbewussten Lady, ähnlich Audrey Hepburn, wie die Volksoper feststellt. Die schauspielerischen Leistungen wurden von Publikum und Kritikern als durchweg überzeugend gelobt.
Besonders hervorzuheben ist die Darstellung von Manuel Rubey als Oberst Pickering, der sein komödiantisches Können unter Beweis stellt. Karl Markovics als Vater Doolittle sorgt für Lacher, während Marianne Nentwich als Mrs. Higgins die Rolle voll ausfüllt. Insbesondere die Szenen in Ascot, die für ihre Eleganz geschätzt werden, stellen einen emotionalen Höhepunkt dar. Manche Kritik richtet sich jedoch an das Orchester unter der Leitung von Charlotte Corderoy, das in den dynamischen Momenten etwas mehr Schwung gebrauchen könnte. Das große Finale, in dem Eliza Higgins hinter sich lässt, setzte einen kraftvollen Schlussstrich.
Die covid-bedingten Herausforderungen der vergangenen Jahre schienen die kreative Energie nicht gebrochen zu haben, und die Neuauflage von „My Fair Lady“ zeigt, dass große Träume auch in schwierigen Zeiten lebendig bleiben können. Diese Inszenierung ist nicht nur eine Hommage an ein beliebtes Stück, sondern auch eine klare Liebeserklärung an die Kraft und das Potenzial von Transformation und Selbstverwirklichung, was sowohl das Publikum als auch die Kritiker begeistert, wie die Volksoper ergänzt.
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